Kreis Düren : Legionellen in der Rur: Verursacher wohl gefunden
Kreis Düren Die Ursache für die hohen Legionellen-Konzentrationen in der Rur scheint gefunden zu sein. Es ist offenbar ein Dürener Unternehmen. Nun wollen die Verantwortlichen die Zahl der gefährlichen Bakterien verringern.
Die Nachricht kam am Nachmittag. Die Dürener Papierfabrik Schoellershammer gab bekannt, „dass in bestimmten Teilen unserer Kläranlage, in der wir werksintern unser Abwasser vorbehandeln und dann zum Wasserverband weiterleiten, hohe Legionellenkonzentrationen nachgewiesen wurden.“
Gemeinsam mit den zuständigen Behörden und dem WVER sei am Dienstag ein Maßnahmenpaket abgestimmt worden, um die Legionellen-Konzentration in der Anlage deutlich zu reduzieren. Die Anlage soll laut Mitteilung des Unternehmens außer Betrieb genommen und die betroffenen Bereiche gereinigt werden. Reinigung und Wiederinbetriebnahme würden voraussichtlich zehn Tage in Anspruch nehmen.
Die Mitarbeiter, die in Betriebsteilen tätig sind, in denen eventuell belastete Wassertröpfchen eingeatmet werden können, seien sofort mit geeigneten Schutzmasken ausgestattet worden. Eine Gefährdung der Umgebung der firmeneigenen Kläranlage sei nach allgemeinem Kenntnisstand nicht gegeben.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die aktuelle erhöhte Legionellenkonzentration nachhaltig zu reduzieren“, teilt das Unternehmen mit. „Sie dürfen darauf vertrauen, dass wir verantwortungsbewusst mit der vorliegenden Situation umgehen und in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und dem WVER zusammenarbeiten.“