Kreis Heinsberg: Kreissportbund: Goertz kandidiert 2016 nicht mehr für den Vorsitz

Kreis Heinsberg : Kreissportbund: Goertz kandidiert 2016 nicht mehr für den Vorsitz

Der langjährige Vorsitzende des Kreissportbundes Heinsberg, Ronnie Goertz, hat in einem Interview angekündigt, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für den Vorsitz im KSB kandidieren wird.

Sie sind seit 2007 Vorsitzender des Kreissportbundes Heinsberg. Bei den 2016 anstehenden Wahlen wollen Sie nicht mehr für dieses Amt kandidieren. Warum?

Goertz: Viele haben nach dem Ausgang der Bürgermeisterwahl in Geilenkirchen (Goertz war dort als Kandidat der CDU unterlegen; Anmerkung der Redaktion) gedacht, dass es nun einfach so weitergeht wie vorher und ich als Vorsitzender des Kreissportbundes weiterhin zur Verfügung stehe. Aber nach einer so intensiven und erfahrungsreichen Zeit konnte und wollte ich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Nach reiflicher Überlegung habe ich dem Vorstand schließlich mitgeteilt, dass ich nach 18 Jahren Vorstandsarbeit für den Kreissportbund einfach nochmal etwas anderes machen möchte und nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren werde. Seit meiner Jugendzeit engagiere ich mich jetzt ehrenamtlich im Sport, und irgendwie scheint es nun an der Zeit zu sein, dass ich mich einer Herausforderung in einem anderen Bereich stelle. Welche das genau sein wird, kann ich noch nicht sagen. Ich habe verschiedene Ideen und Möglichkeiten, wo ich mich engagieren könnte, prüfe mein zukünftiges Engagement aber auch in aller Ruhe..

Wie geht es mit dem KSB weiter? Zeichnen sich schon Weichenstellungen - auch personeller Art - ab?

Goertz: Aus dem jetzigen Vorstand hat noch keiner sein Interesse bekundet, was vor allem dem Respekt gegenüber den anscheinend großen Fußstapfen und den anstehenden Herausforderungen geschuldet ist. Der oder die neue Vorsitzende steht nicht nur an der Spitze des Sports im Kreis Heinsberg, sondern wird auch einen strukturellen Veränderungsprozess in Gang setzen müssen. Inhaltlich sind wir schon ganz gut aufgestellt, organisatorisch müssen wir uns jedoch noch den Entwicklungen der letzten Jahre anpassen. Das betrifft auch die Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit im Kreissportbund. Es gibt also noch viel zu tun, um die Weichen richtig zu stellen. Wer Interesse daran hat, den Sport im Kreis Heinsberg zukünftig mitzugestalten, ist zur Mitarbeit in jeglicher Form herzlich eingeladen.

Dem Sport dürften Sie aber doch sicherlich verbunden bleiben wollen. In welcher Weise?

Goertz: Für den Landessportbund bin ich als freier Mitarbeiter im Bereich der Vereins- und Organisationsentwicklungsberatung tätig. Diese Tätigkeit intensiviere ich gerade, da es mir großen Spaß macht, meine praktischen Erfahrungen mit meiner Beratungskompetenz im Sinne der Sportvereinsentwicklung in NRW zukunftsorientiert einzusetzen. Und ich möchte auch gerne dem Kreissportbund verbunden bleiben. Ich kandidiere ja nicht mehr, weil es mir keinen Spaß mehr macht, sondern weil ich nochmal etwas anderes machen möchte. Ich kann mir vorstellen, einen Aufgabenbereich außerhalb des Vorstandes zu übernehmen, zum Beispiel Sportpolitik und Sportvereinsentwicklung. Die weitere Entwicklung des Kreissportbundes liegt mir sehr am Herzen, und ich biete dem zukünftigen Vorstand gerne meine Unterstützung an.

(disch)