Erkelenz : Kreissparkasse zieht um: Auch die Safes sind sicher angekommen
Erkelenz Ein Umzug bedeutet immer viel Arbeit. Wenn die größte Filiale und damit zugleich auch die Hauptstelle der Kreissparkasse Heinsberg umziehen müssen, gilt dies erst recht.
Vor Abriss und Neubau am Dr.-Eberle-Platz räumt die Sparkasse in diesen Tagen in Erkelenz ihren Turm und bezieht vorübergehend andere Domizile: Am Dienstagmorgen wird der Geschäftsbetrieb an der Hermann-Josef-Gormanns-Straße eröffnet.
Dort befindet sich nicht nur die neue Kundenhalle mit integrierter, moderner Selbstbedienungszone und Beratungsbereichen (sowie 16 Kundenparkplätzen an der Schwatten Jräet), sondern auch der Vorstand und weitere Abteilungen der Hauptstelle haben im Stadtpassagengebäude ihren Interimssitz gefunden.
Zur Unterbringung zentraler Abteilungen dient ebenfalls ein Gebäude an der Atelierstraße. Zudem werden der Personalrat und die Innenrevision vorübergehend von Erkelenz nach Palenberg wechseln.
Sparkassendirektor Thomas Pennartz, der Vorstandsvorsitzende, zeigte sich bei einem Pressegespräch am Freitag erleichtert, dass alle erforderlichen Arbeiten pünktlich abgeschlossen werden konnten. Sein Dank galt insbesondere den Handwerkern für die Einhaltung der Fristen und die gute Arbeit.
In der von Filialdirektor Willibert Roggen geleiteten Erkelenzer Filiale mit rund 40 Mitarbeitern wird eine große Zahl von Kunden betreut. 9500 Girokonten und fast 17.000 Kredit- und Geldanlagekonten werden dort geführt. Das Geschäftsvolumen dieser Filiale beträgt fast 650 Millionen Euro.
Sparkassendirektor Dr. Richard Nouvertné war sehr froh, dass „wir so geräumige Ausweichquartiere in unmittelbarer Nähe des jetzigen Hauptstellengebäudes gefunden haben”. Die großzügigen Räumlichkeiten würden eine optimale Betreuung der Kunden während der Bauphase ermöglichen und zudem den Mitarbeitern adäquate Arbeitsplätze bieten.
Alles in allem ziehen etwa 130 Mitarbeiter um. Wie Sparkassendirektor Hans-Josef Mertens ausführte, habe die Einrichtung der Ausweichquartiere drei Monate gedauert. Zwölf Kilometer Kabel seien verlegt, 900 neue Netzwerkanschlüsse installiert worden. Für den neuen 53 Tonnen schweren Tresor musste eine zusätzliche Abstützung der Tiefgarage errichtet werden.
Die Kundensafefächer wurden komplett verlagert - samt Inhalt. „Ich war sehr erleichtert, als die Werttransporte ohne Probleme abgeschlossen und alle Safes wohlbehalten in der Hermann-Josef-Gormanns-Straße angekommen waren”, so Mertens.
KSK-Chef Thomas Pennartz freute sich, dass die neue Kundenhalle kein Provisorium darstelle. Dies sei auch schon von Kunden, die einen Blick in die Räume an der Hermann-Josef-Gormanns-Straße geworfen hätten, bestätigt worden. Sie hätten sich eher wie in einem Neubau gefühlt.