Heinsberg-Oberbruch : Kleine Hexe schenkt jungen Leseratten sanfte Träume
Heinsberg-Oberbruch Dick und warm im Schlafsack eingemümmelt, erlebten nun die Leseratten im Alter von neun bis elf Jahren einen etwas anderen Leseabend, der sich zur spannenden „Lesenacht” mit Geschichten rund um ein kleines Hexchen entwickelte.
Hoch motiviert
Pünktlich zum Ferienstart lud das katholische Jugendheim „Ulli Elch” unter der Betreuung und Organisation von Anni Noethlichs und Christina Kreutzer zu einer Lesenacht ein, zu der Kids natürlich bestens „trainiert” waren.
„Ich bin fit wie ein Turnschuh, schließlich hab ich ja schon vorgeschlafen”, kamen die Kinder völlig begeistert und hoch motiviert zur Vorlesenacht mit kleinen Hexen, die im großen Saal des „Ulli Elch” stattfand.
Und nachdem die Kids zunächst ihr Schlaflager mitsamt Matratzen, Decken, Kissen und Schlafsäcken aufgeschlagen hatten, gab es eine gemeinsame Stärkung mit leckeren frischen Brötchen.
Erst dann ging es hinein in das Abenteuer „Die kleine Hexe” von Kinderbuchautor Ottfried Preußler, der die Kinder mit seinem rund 120-seitigen „Schinken” bis tief in die Nacht beschäftigte.
Ganz besondere Kapitel wie beispielsweise die Walpurgisnacht wurden dabei noch mit einem Lagerfeuer untermalt, an dem die Kids mit Wunderkerzen und Gesang in „Hexenmanier” feierten und tanzten.
Damit nicht genug, zauberte Zauberin Anni Noeth-lichs während einer weiteren Lesepause noch weiße Mäuse und Frösche herbei und machte die spannende Lesenacht zu einem „naschhaften” Vergnügen.
Mit frisch gebrauten Hexencocktails aus Reagenz- und Chemiegläsern „ölten” die kleinen Nachtschwärmer mit heißem Tee, Zitrone und Säften ihre Kehlen, denn schließlich wanderte das Buch von Schlafsack zu Schlafsack und forderte die Kinder selbst zum Vorlesen heraus.
Leise entschlummert
Nachdem zu vorgerückter Stunde aber dennoch der eine oder andere „Vorschläfer” in Tiefschlaf verfiel und leise vor sich hin schlummerte, knipsten Anni Noethlichs und Christina Kreutzer nach Mitternacht schließlich die Leselampe aus und gönnten den „Hexen und Hexenmeistern” ihren Schlaf.
Als früh morgens dann der erste „Rausch” ausgeschlafen war, ging es weiter mit dem kunterbunten „Hexenfrühstück”, das mit Grütze und frischer Erdbeermilch eben „gesund, bunt und kindgerecht” ausfiel.