Wassenberg : Klaus Eberl als Pfarrer verabschiedet
Wassenberg Der 26. Februar 2007 bleibt wohl ein denkwürdiger Tag in der 480-jährigen Geschichte der evangelischen Gemeinde Wassenberg nur kurz nach der Verleihung des Preises der Kreissparkassen-Stiftung für Klaus Eberl - nach fast 23-jähriger Tätigkeit als Pfarrer in Wassenberg und als Superintendent des Kirchenkreises Jülich seit 1994.
Beide Ämter legte Klaus Eberl nach seiner Wahl zum Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche im Rheinland nieder. In Düsseldorf wird der Oberkirchenrat die Abteilung „Erziehung und Bildung” verantwortlich leiten. Die Verabschiedung fand im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kreuzkirche und eines Empfanges im benachbarten Forum der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg statt. Gottesdienst und Empfang atmeten ökumenischen Geist.
Pfarrer Dr. Titus Reinmuth, der zusammen mit Pfarrer Thomas Bergfeld die Arbeit in Wassenberg/Dalheim fortführt, fand in seiner Begrüßung herzliche Worte des Dankes für dieses vielgestaltige, in die Zukunft weisende Wirken. Anschaulich zusammengefasst, spiegelte auch eine eindrucksvolle Bildschau von Dr. Reinmuth beim Empfang im Forum viele Stationen dieses Wirkens von Klaus Eberl wider.
Neben der Jugend- und Asylantenvorsorge fehlte vor allem nicht das Heilpädagogische Zentrum im russischen Pskow als deutsch-russisches Versöhnungswerk zum Wohle behinderter junger Menschen.
Der vom „Spontan-Chor” der evangelischen Gemeinde und von der Kirchenband unter aktiver Mitwirkung ihres Gründers, nämlich Klaus Eberl als Gitarrist, mitgestaltete Gottesdienst stand unter dem Gedanken: „Die Erde ist des Herrn” (Genesis 2). In der Predigt von Klaus Eberl und in den Liedtexten erhielt die Rückschau auf die „Vertreibung aus dem Garten Eden” eine besondere Bedeutung in der Aktualität sich immer mehr abzeichnender Umweltkatastrophen.
Der Empfang im Forum erforderte zwar ein gutes Stehvermögen, war dafür aber um so kommunikativer. Rur-Rock Oberbruch überraschte noch mit einer von einem jungen Russen eigens komponierten „Russischen Hymne”. Das Presbyterium Wassenberg/Dalheim und die Mitarbeiter des Kirchenkreises Jülich machten ebenfalls sinnige Abschiedsgeschenke.