Kreis Heinsberg : Jugendliche schlüpfen in die Rolle der Abgeordneten
Kreis Heinsberg Auch in diesem Jahr fand in der Landeshauptstadt Düsseldorf der Jugend-Landtag NRW statt — zum achten Mal. Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen 16 bis 20 Jahren hatten drei Tage lang die Abgeordneten vertreten im Parlament, das mit 237 Abgeordneten und den fünf Fraktionen von SPD, CDU, Grünen, FDP und Piraten exakt die tatsächliche Zusammensetzung des Landtages abbildete.
Seit 2008 findet jedes Jahr der dreitägige Jugend-Landtag im Düsseldorfer Parlament statt. Dabei werden die parlamentarischen Abläufe von Fraktionssitzungen über Ausschusssitzungen bis hin zur Plenarsitzung nachgestellt. Mehr als 1500 Jugendliche konnten seit der Premiere die Rolle der Abgeordneten einnehmen und den Arbeitsalltag der Politiker selbst erleben.
Am Jugend-Landtag hat diesmal der 16-jährige Lukas Quack vom Ravensberger Gymnasium in Herford für die Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl aus Wassenberg teilgenommen. Der Jugendliche hat familiäre Bezüge nach Wegberg im Kreis Heinsberg und hat so den Kontakt zu der Grünen Abgeordneten hergestellt.
Bei einem zweiwöchigen Praktikum in Seidls Abgeordnetenbüro in Düsseldorf konnte der Schüler im vergangenen Herbst bereits erste Erfahrungen mit dem politischen Tagesgeschäft im Landesparlament sammeln.
Auch der achte Jugend-Landtag beschäftigte sich wieder mit aktuellen politischen Themen. Diese konnten die Teilnehmer aus zehn Vorschlägen auswählen. Dabei hatten sich die Jugendlichen für die Themen „Initiative Ermöglichung eines Gesellschaftswissenschaftlichen Abiturs“ und „Antrag zur Einführung eines Politikprojekts an Schulen“ entschieden.
Lukas Quack widmete sich in Themensitzungen, Fraktionssitzungen, einer Sachverständigenanhörung und im Plenum dem Thema „Politikprojekt“. Er begrüßte die Idee, sich im Rahmen von Projekttagen gezielt mit der politischen Grundbildung und der Wahrnehmung des Wahlrechts zu beschäftigen.
Die Beschlüsse der „Jugend-Landtagsabgeordneten“ werden nach diesen Veranstaltungen den „echten“ Abgeordneten des NRW-Parlaments stets zur Kenntnis gegeben.