Kreis Heinsberg: Jaguar-Cabrio gewinnt den Concours dElegance

Kreis Heinsberg : Jaguar-Cabrio gewinnt den Concours dElegance

Pokale wurden am Sonntagabend zum Abschluss der 16. Internationalen Grenzland-Rallye in Erkelenz „en masse” verliehen, nicht nur an Hans-Ulrich Fiegel und Gaby Diekmann-Fiegel aus Düsseldorf, die mit einem MG A 1600 Roadster aus dem Jahr 1960 den Großen Preis der Dekra gewonnen hatten.

Zwei Klassensieger dieser Oldtimerfahrt kamen aus dem Kreis Heinsberg: Willy Davids und Marko Krüger aus Geilenkirchen mit einem Bentley 4 1/4 Liter Open Tourer von 1936 sowie Sascha Smilowski und Melanie Hatzel aus Wegberg mit einem Pontiac Firebird Formula 400 von 1975.

Über den Pokal des Medienpartners, Zeitungsverlag Aachen, durfte sich ein Team aus Bergheim freuen: Dr. Urban Wefers und Arthur Oster hatten mit einem Jaguar-E-Type-­Cabrio aus dem Jahr 1969 diesen „Schönheitswettbewerb” gewonnen. Regionalredakteur Dieter Schuhmachers, Moderator der Veranstaltung, überreichte diesen Cup. Wefers verriet dabei, dass der Jaguar schon zu seinen Matchbox-Zeiten zu den persönlichen Favoriten gehörte. Und Oster erklärte, was eine der Grundregeln in diesem Team bei einer solchen Rallye ist: „In der Ruhe liegt die Kraft.”

Ruhig und besonnen gingen sowohl die jüngste Fahrerin als auch der älteste Fahrer die Rallye an und kamen denn auch sicher ins Ziel. Anna Schüren (17) aus dem Selfkant durfte dank Führerschein mit Begleitung ans Steuer vom Ford Taunus P3 aus dem Jahr 1964; Vater Peter nahm die Rolle des Beifahrers wahr, der mit Hilfe des Bordbuchs bei einer solchen Tour zum „Navigator” wird.

Routinier Herbert Pollmanns aus Brüggen, deutlich älter als der von ihm pilotierte Jaguar XJS aus dem Jahr 1977, freute sich über das Geburtstagsständchen, das bei der Pokalübergabe für ihn angestimmt wurde. Pollmanns hatte am Vortag das 87. Lebensjahr vollendet.

Der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen hatte sich am Morgen zur Begrüßung mutig gezeigt, vielleicht zu mutig: Der Schirmherr war - wie immer - ohne Schirm gekommen, doch diesmal half dieser Trick nicht. Zeitweise war die Veranstaltung von heftigen Regenfällen überschattet, denen schließlich im Rahmenprogramm die Auftritte des Boogie-Woogie-Clubs Tigerfeet zum Opfer fielen. Die Paare wollten zwar der schlechten Witterung trotzen und unbedingt in der Fußgängerzone tanzen, doch die Verletzungsgefahr wäre einfach zu groß gewesen.

Tapfer hatten am Mittag Vespa-Fahrer eine Ausfahrt und die Präsentation auf dem Markt überstanden. Frank Weber vom Vespa-Club Mönchengladbach hatte das Treffen organisiert, zu dem trotz der Regenwolken knapp 20 Motorroller gekommen waren. Besonders gut vertreten: Vespa-Nest Aachen.

Auf ein Wiedersehen in zwei Jahren? Fahrtleiter Winfried Peters (Oldtimer-Interessengemeinschaft Grenzland) kündigte jedenfalls an, dass dann die 17. Auflage der Rallye steigen soll - „so Gott will”.