„Internet wird immer häufiger zum Tatmittel”

„Internet wird immer häufiger zum Tatmittel”

Kreis Heinsberg. „Immer mehr Menschen nutzen das Internet. Dies bedeutet natürlich auch, dass es in zunehmenden Maße Tatgelegenheiten für Straftäter gibt. Es ist eindeutig so: Das Internet wird immer häufiger zum Tatmittel”, sagt Kriminaloberrat Wolfgang Hermanns.

Der Leiter der Zentralen Kriminalitätsbekämpfung bei der Kreispolizeibehörde Heinsberg ist einer der Experten beim Frühschoppen-Forum zum Thema „Sicherheit im Internet”, das Zeitungsverlag Aachen und Kreissparkasse Heinsberg am Sonntag, 13. März, ab 10 Uhr in der Oberbrucher Festhalle veranstalten.

Wolfgang Hermanns (44) ist seit 1977 bei der Polizei. In den Kreis Heinsberg kam er am 1. Juli 2003, als er hier die Leitung der Zentrale Kriminalitätsbekämpfung (ZKB) übernahm. Zuvor hatte er im Kreis Aachen die Polizeiinspektion 3 (Eschweiler / Stolberg / Eifel) geleitet.

Zur ZKB gehören die beiden Kriminalkommissariate 11/31 und 41 sowie das Kommissariat Vorbeugung. Die Kriminalkommissariate bearbeiten schwere Straftaten vom Tötungsdelikt bis zum Raub, sind auch für die operative Bekämpfung der Straßenkriminalität zuständig und leisten kriminalpolizeiliche Serviceaufgagen zur Ermittlungsunterstützung von Kollegen.

Das Kommissariat Vorbeugung versieht ein breites Spektrum von Drogenprävention bis zur Verkehrssicherheitsberatung. Auch die zunehmende Computerkriminalität beschäftigt die ZKB, wenn es beispielsweise um die Beweissicherung in Betrugsfällen geht oder aber schwere Delikte wie die Verbreitung von Kinderpornographie verfolgt werden müssen. Verbrechen, die meist über den Austausch von E-Mails vollzogen werden und in so genannten Chatrooms angebahnt werden.

Beim Forum in Oberbruch wird Hermanns einen Überblick über kriminelle Machenschaften im Internet vermitteln, aber auch konkrete Vorbeugungstipps aus Sicht der Polizei beisteuern. Ansprechen will er dabei auch einen Sektor der Computerkriminalität, der zwar nicht unmittelbar das Internet berührt, gleichwohl Gefahren für die Bürger birgt: Es geht um Kredit- und Bankkarten, den Umgang mit der dazu gehörigen Geheimzahl, der so genannten PIN, und das Ausspähen von Daten.

Haben Sie Fragen, Probleme oder Anregungen zum Thema? Sie können diese bereits im Vorfeld übermitteln, damit sie am 13. März berücksichtigt werden können. Per Brief oder Postkarte an: AZ/AN-Regionalredaktion, „Sicherheit im Internet”, Liecker Straße 9, 52525 Heinsberg. Oder per E-Mail: mailto:kreis-heinsberg@zeitungsverlag-aachen.de .