Selfkant: Industriegebiet „Der Selfkant” steht möglicherweise vor dem Aus

Selfkant : Industriegebiet „Der Selfkant” steht möglicherweise vor dem Aus

Ob das Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet „Der Selfkant” realisiert werden kann, ist fraglich. Bürgermeister Herbert Corsten teilte in der jüngsten Ratssitzung mit: Es sei ein Gutachten erstellt worden, das sich mit dem Bereich Gewerbe und Industrie nach der Fertigstellung der B 56 n in den drei Gemeinden Waldfeucht, Gangelt und Selfkant befasst.

Rund 30 Hektar sollen an der L 410 Schnittpunkt B 56 n am Kreisverkehr Richtung Höngen für diesen Zweck angeboten werden.

Allerdings gab Corsten an, dass dieser Vorschlag bei der Bezirksregierung in Köln auf wenig Gegenliebe stößt. Auch die Stadt Heinsberg müsse dazu befragt werden. Corsten geht davon aus, dass der Vorschlag nicht erfreut aufgenommen werde. Eine Expertise zu einem weiteren Standort in der Nähe von Süsterseel Richtung Gangelt, bei der beide Gemeinde mit eingeschlossen sind, lasse sich wegen des Kapellchens und Überlandleitungen auch nicht so einfach umsetzten. Corsten sagte, er wolle mit dem Gewerbe- und Industriegebiet nicht weitermachen.

Hans Schürgers (FDP) wandte ein, dass für ihn nicht Heinsberg, sondern Sittard das Mittelzentrum wäre, deshalb solle die 30 Hektar Lösung angestrebt werden. Dr. Karl-Heinz Kambartel (Pro Selfkant) sprach von einer drei Millionen Euro teuren Lösung. Geld, das die Gemeinde nicht habe. Heinz Stassen (CDU) beantragte mit Erfolg Vertagung, damit sich die Fraktionen beraten können.