Hückelhoven : „Hückelhoven kann sehr stark sein”
Hückelhoven Wer mit ihm spricht, hat das Gefühl, einem Mann gegenüber zu sitzen, der schon etliche Jahre in der Stadt zu Hause ist: Ihm scheinen die Schokoladenseiten Hückelhovens genauso vertraut zu sein, wie er die, die man lieber nicht näher beleuchtet oder gar unter den Teppich kehrt, nicht verschweigt.
„Aus meiner Sicht würde ich sagen, dass in Hückelhoven seit der Zechenschließung schon sehr viel passiert ist. Dass es aber noch sehr viel Potenzial gibt, das gehoben werden kann. Der Bergbau hat Narben in Hückelhoven hinterlassen, sicher. Aber wenn man die Potenziale entwickelt, dann ist die Stadt stark.”
Gute Arbeitsbedingungen also für einen Technischen Beigeordneten. Und diesen Job tritt Dr. Achim Ortmanns am 1. März an, nachdem ihn der Rat am 31. Januar fast einmütig (nur die Stadtverordneten der Bürgerpartei versagten ihm die Stimme) in das Amt gewählt hat.
Von einem „Glücksfall” für Hückelhoven spricht gar einer aus der weiteren Nähe des Bürgermeisters, wenn von Ortmanns Berufung die Rede ist. Das, was in den zehn Jahren seit der Schließung von Sophia an vielfach gebündelten Bemühungen gelaufen ist, um der Stadt ein neues Profil zu geben, kann Orthmanns so schnell und dabei prägnant in Worte fassen, wie ein Aktenschredder aus Papier Konfetti macht.