Hückelhoven : Hückelhoven im Blick jugendlicher Fotografen
Hückelhoven „Ich bin beeindruckt”, sagte der Hückelhovener Bürgermeister Bernd Jansen bei der Fotoausstellung des Projektes des evangelischen Jugendzentrums „Rainbow” namens „Snapshot Hückeltown”.
Es sei hochinteressant, wie die Stadt Hückelhoven von der Jugend gesehen werde, so Jansen weiter, und nannte als Beispiele etwa die abgelichtete Döner Bude, das Hückelhoven-Center, den Stunt auf der Vespa sowie die Einbahnstraßenregelung, die ebenfalls zur Stadt dazugehöre. „Ich vermisse wohl die Skateanlage”, so Jansen mit einem Augenzwinkern zu den vielen Akteuren.
Und das waren nicht wenige: 52 ausländische und deutsche Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 19 Jahren, alle Besucher des Evangelischen Jugendzentrums, nahmen am Fotoprojekt teil „und partizipierten an den entsprechenden Projektphasen im Jugendzentrum Rainbow und im Stadtgebiet Hückelhovens”, wie Jugendleiter Thomas Meuter, der die Maßnahme leitete, erläuterte.
Auch er freute sich über die Präsentation der Fotografien, die die Kinder und Jugendlichen während der letzten gut acht Monate erstellt hatten. Bei den einzelnen Projektphasen hätten sich meist spontan „Cliquen” zusammengefunden, die als Arbeitsteam loszogen, um Fotos zu erstellen.
An allen inhaltlichen Ausgestaltungsformen hätten die Teilnehmer „partizipiert und mitgewirkt”, so Meuter. „Es entwickelte sich eine weitergehende Identifikation mit dem Projektthema, das nachfolgend immer mehr Kinder und Jugendliche ansteckte.”
Ein weiteres Plus dieses Fotoprojekt sei sicherlich, dass der Blick und die Beobachtungsgabe der Projektteilnehmer geschult wurde, und ihnen die Möglichkeit gegeben wurde, sich in Szene zu setzen, sowie körperliche Ausdrucksmöglichkeiten auszuprobieren und festzulegen.
Mit zwei Digitalkameras erkundeten und entdeckten die Kinder und Jugendlichen ihren sozialen Nahraum und lernten diesen nach Themen zu beschreiben und zu kategorisieren.
Herausgekommen ist dabei eine eindrucksvolle Fotoausstellung mit rund 500 Fotografien zu verschieden en Fragestellungen: Wo fühle ich mich wohl, und wo unwohl?, Wo kann man gut abhängen und chillen?, Wo kaufe ich ein?, Wie sind die Jugendlichen in Hückelhoven drauf?, Mit wem hänge ich ab?, Wer sind meine Freunde?, Mit wem habe ich Stress?, Was mache ich gerne in meiner Freizeit?, Was spiele ich gerne?, Was sind die Vorteile und Nachteile von Hückelhoven?, Was kann man in Hückelhoven machen?, Was muss sich in Hückelhoven ändern?, Was finde ich extrem?
Dass sich die Teilnehmer mit diesen Fragen intensiv auseinander gesetzt haben, spiegelte sich in ihren vielen Arbeiten, wider.