Heinsberg: „Huckleberry Finn” lebt bei Pflegefamilie

Heinsberg : „Huckleberry Finn” lebt bei Pflegefamilie

Das „Junge Theater Bonn” gastiert am Mittwoch, 1. April, um 15 Uhr, in der Festhalle Oberbruch.

Aufgeführt wird das Theaterstück „Huck Finn 2004” von Moritz Seibert und Marco Dott frei nach dem Roman von Mark Twain, für junge Leute ab 10 Jahren.

Huck ist 13 Jahre alt und lebt irgendwo in Deutschland. Er stammt aus zerrütteten Familienverhältnissen und hat die letzten Jahre auf der Straße gelebt.

Huck ist nicht sein richtiger Name, er nennt sich nur so, seit er vor zwei Jahren zu Hause abgehauen ist. Seit Wochen wohnt Huck jetzt bei einer Pflegefamilie. Aber er kommt mit dem geordneten Leben nicht zurecht.

Eines Tages erhält Huck die Nachricht, dass seine Großmutter gestorben ist und er ein kleines Vermögen erbt. An seine Oma kann er sich kaum erinnern, und Geld bedeutet ihm nicht viel. Einige Tage später bekommt er allerdings unerwarteten Besuch.

Sein Vater, den er zuletzt als Kleinkind gesehen hatte, fühlt sich um seine Erbschaft betrogen. Er ist ein polizeibekannter Dealer. Nachdem er vergeblich versucht hat, über eine Vormundschaft für Huck an das Geld zu kommen, entführt er seinen Sohn, um die Pflegeeltern zu erpressen.

Während sein Vater die Geldübergabe organisieren will, kann Huck sich aus seinem Gefängnis befreien. Um seinen Vater endgültig loszuwerden, täuscht Huck seine eigene Ermordung vor. Gerade hat er die Wohnung des Vaters kunstvoll verwüstet und zum Schauplatz des Mordes verwandelt, da landet Jim in einer der Blutlachen.

Jim ist etwas älter als Huck, er arbeitet als Kleindealer für Hucks Vater und schuldet ihm viel Geld. Jetzt sitzen beide in der Patsche: Huck kann keinen Zeugen gebrauchen, der weiß, dass er bei bester Gesundheit ist, und Jim droht der Jugendknast, wenn sein Einbruch auffliegt.

Also fliehen sie zusammen. Am nächsten Morgen lesen sie in der Zeitung den vermutlichen Mord an Huck und dass die Polizei Jim für den Mörder hält. Eine dramatische Flucht vor übermächtigen Gegnern beginnt.

Eintrittskarten sind ab sofort beim Schul-, Kultur- und Sportamt der Stadt Heinsberg, Rathaus, Apfelstraße 60, 52525 Heinsberg, Zimmer 503, erhältlich bzw. können unter 02452/14-192 vorbestellt werden.