Isenbruch : Holzvogel lässt Schützen mächtig schwitzen
Isenbruch Die Spannung beim Königsvogelschuss der St.-Martini-Schützenbruderschaft Isenbruch war kaum zu überbieten.
Pünktlich gegen 15 Uhr begann das Schießen um die Königswürde, und es sollte ein langer Abend werden. Bei herrlichem Wetter schauten viele vorbei, wobei die Schützenbruderschaft und das Trommler- und Pfeiferkorps rund um das Vereinsheim ein buntes Programm für Jung und Alt anboten. Die Kids konnten sich ferner auf dem benachbarten Spielplatz austoben.
Es herrschte stets großer Andrang, ganz Isenbruch schien auf den Beinen zu sein, man wollte dabei sein, wenn der neue Schützenkönig gefeiert wurde. „Der ist schnell unten”, hörte man allerorts. Es wurde sogar überlegt, eine Pause einzuschieben.
Jedoch, was dann folgte, löste bei vielen Kopfschütteln aus. Da wurden fast 400 Schuss abgefeuert, der Holzvogel in luftiger Höhe schien selbst sein Spielchen mit den Schützenbrüdern zu spielen.
Erst ab dem 400. Schuss flogen einige Holzspänne nach unten, am Holzvogel schien sich nicht zu rühren. Und erst um den 450. Schuss wurde der Schwanz abgeschossen, dennoch schien der Holzvogel in luftiger Höhe zu lachen.
Der Wettbewerb dauerte fast fünf volle Stunden, der Schießmeister musste sogar neue Munition holen. Es waren über 500 Schuss gezählt, als Alfons Jansen von den Spielmannsleuten dem Spielchen ein Ende machte. Er holte den Holzvogel endlich von der Stange. Der neue Held wurde gefeiert, Isenbruch hatte seinen König.
Nach dem goldenen Schuss marschierten die Schützen und Spielmannsleute durch den Ort und zum neuen Königshaus, hier wurde weiter gefeiert.
Mitte August steht König Alfons im Mittelpunkt, dann feiert Isenbruch seine Sommerkirmes. Absolutes Highlight dieser Kirmestage soll der Klompeball am Kirmesmontag werden.