Waldfeucht : Heimische Künstler geben in Vöcht den Ton vor
Waldfeucht Die Vöchter Narrenhalle war kunterbunt geschmückt, mehr als 1000 Luftballons sorgten für ein farbenfrohes Bild. Waldfeucht zeigte sich als Hochburg des närrischen Frohsinns: Wie schon bei der Frauensitzung, so wurde auch bei der Kappensitzung ein karnevalistisches Feuerwerk abgebrannt.
Sitzungspräsident Frank Bischofs brachte die Kappensitzung der Interessengemeinschaft Vöchter Karneval mit Bravour über die Bühne — und das obwohl er wegen der vielen Scheinwerfer, die nicht nur Licht, sondern auch viel Wärme abstrahlten, schon früh ins Schwitzen kam.
Im Mittelpunkt stand Waldfeuchts Prinzenpaar Prinz Frank und ihre Lieblichkeit Venetia Tanja (Pint). Es wurde am vergangenen Sonntag proklamiert, nunmehr erlebten die beiden ein tolles Programm im Vöchter Karneval. Schon der Einzug der Tollitäten war glorreich. Und im Verlauf der Sitzung erlebten die närrischen Regenten eine Menge jecker Höhepunkte.
Der Vöchter Karneval besticht vor allem durch einheimische Künstler, diese kamen im Verlauf des Abends groß heraus. Zunächst begeisterte die kleine Funkengarde, danach ging es im Zwiegespräch zwischen Vera und Gerd rund. Das Publikum hatte sich gerade die Lachtränen aus den Augen gewischt, da mussten neue Taschentücher gezückt werden. Nach einem Tanzwirbel von girls@dance wollte ein Niederländer im Vöchter Land um Asyl bitten. Dass Björn Küsters jeckes Blut in den Adern hat, ist im Waldfeuchter Raum bekannt. Es war zum Schreien komisch, was der Asyl-Suchende da vorbrachte.
Und dann gab es noch eine Überraschung für Prinz Frank: Seine Feuerwehrkameraden legten eine Showtanznummer in Uniform hin.
Wer nun gedacht hatte, es gäbe keine Steigerung mehr, der sah sich gewaltig getäuscht. Denn seit vier Jahren ist mit Susanne Jochims und Johannes Houben ein Duo unterwegs, dass rein zufällig zusammen fand und nun närrischen Vogel abschoss: Conny Hansen war als ängstliches Mädel in Behandlung beim Wunderheiler Winfried Langenweg. Das Duo zeigte eine Show, die Waldfeucht so noch nicht erlebt hatte. Der Auftritt war eine Hommage an die Waldfeucher Dörfergemeinschaft. die beiden stellten fest: Das Vereinsleben ist in der Heimat noch voll in Ordnung. Es gab Ovationen, und die beiden konnten sich vor Lobeshymnen kaum retten.
Und den Waldfeuchtern gelang es sogar noch einmal nachzulegen: Die Möschekaramba-Gruppe sorgte für ein großes „Oho“. Sie nahm kein Blatt vor dem Mund.
Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Systemadministratoren Bärb&Bärb hielten die Stimmung weiter hoch, wie auch die Butterferkskes, die Ladykracher und die Schöppkes.
Beim großen Finale tanzten die Jecken dann noch bis in den Tulpensonntag hinein.