Kreis Heinsberg : Hausnotrufdienst gibt Gefühl der Sicherheit
Kreis Heinsberg Er hilft gerne jeder Frau aus ihrem Mantel. Und das trotz seiner 88 Jahre. Hans Theo Thelen, der alleine lebt und sich seit sechs Jahren selber versorgt, ist ein vollendeter Gentleman. Davon konnten sich auch Reinhilde Sontag-Risters und Angelika Frings vom Hausnotrufdienst des Caritasverbandes für die Region Heinsberg überzeugen, als sie den Senior in seiner Wohnung in Wegberg besuchten.
Aus gutem Grund: Denn Hans Theo Thelen ist der 600.Teilnehmer am Hausnotrufdienst. So überreichten sie ihm einen bunten Blumenstrauß.
„Das Gerät gibt mir ein Gefühl der Sicherheit und Beruhigung. Wenn mal irgendetwas mit mir ist, weiß ich, dass Hilfe kommt”, betont Hans Theo Thelen, der unter Gleichgewichtsstörungen leidet. „Ich hatte gelegentlich das Bedürfnis in der Wohnung umzufallen”, sagt er scherzhaft. Seine Schwiegertochter habe dann gemeint, dass er einen Notruf bräuchte. Daraufhin rief er selber bei der Caritas an und wurde an den Hausnotrufdienst verwiesen.
Reinhilde Sontag-Risters sei dann gekommen und habe mit viel Geschick das Hausnotrufgerät, das aus einem stationären Hauptgerät, das an das bestehende Telefon angeschlossen wird, und einem so genannten „Funkfinger”, einem Handsender an einer Kette, besteht, angeschlossen. Mit ihm kann Hans Theo Thelen jederzeit - auch nachts - per Knopfdruck Hilfe anfordern. Denn der Ruf geht an die Hausnotruf-Zentrale in Mönchengladbach, die sofort reagiert und eine Sprechverbindung zum Träger herstellt.
Antwortet dieser nicht, werden die Bezugspersonen, Arzt oder Krankenwagen benachrichtigt. „Meine Bezugspersonen sind zwei Nachbarn und mein Sohn, der nebenan sein Büro hat”, sagt Thelen. Sie alle hätten einen Haustür- und Wohnungsschlüssel. So habe er die Gewissheit, dass wenn ihm etwas in der Wohnung zustoße, schnell Hilfe komme. Mit einem Schmunzeln fügt er hinzu, dass er seit November, seitdem er das Gerät besitze, es nie gebraucht habe. Er sei seitdem nicht mehr umgefallen.
Informationen gibt es unter 02432/933380. Ansprechpartnerinnen sind Reinhilde Sontag-Risters und Angelika Frings.