Kreis Heinsberg: „Frauen haben Stärken, die die Region stärken”

Kreis Heinsberg : „Frauen haben Stärken, die die Region stärken”

Um die Ergebnisse und zukünftigen Perspektiven des Projekts „Frauen im Kreis Heinsberg”, das im Rahmen der Landesinitiative „Regionen Stärken Frauen” vom Land NRW und der Europäischen Union von 2005 bis 2007 gefördert wurde, ging es im Kreishaus.

Die AWO Service gGmbH, die Anton-Heinen-Volkshochshochschule (VHS) sowie die Stabsstelle Frauenförderung und Gleichstellungsstelle des Kreises und die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) als gemeinsame Projektträger stellten außerdem das aus den bisher gemachten Erfahrungen heraus erarbeitete Handbuch „Frauen gründen Existenzen” vor.

Darin sind Berichte zu den Zielsetzungen und konkreten Ergebnisses des Projektes, Einschätzungen aus dem politischen Blickwinkel, ein Anschriftenverzeichnis sowie Literatur- und Informationstipps und Erläuterungen von Fachbegriffen zu finden.

Ina Bisani, die die Damenrunde im Kreishaus gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Susanne Knorr und der stellvertretenden VHS-Leiterin Ulla Louis-Nouvertné begrüßte, empfiehlt das Handbuch als eine „Textsammlung rund um die Themen Frauen und selbstständige Arbeit sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf”. Es verstehe sich zudem als „Ratgeber mit wichtigen Informationen über das Wie einer Existenzgründung unter Berücksichtigung frauenspezifischer Interessen”.

In seinem Grußwort sagte Landrat Stephan Pusch, es sei im Kreis Heinsberg gelungen, frauenspezifische Angebote zu schaffen, die es Frauen ermöglichen, ihre Stärken in beruflichen wie wirtschaftlichen Erfolg umzuwandeln. Das Projektmotto sei somit stimmig im Sinne von: ”Frauen haben Stärken, die die Region stärken”.

Gerade weil der Kreis Heinsberg immer mehr auf Tourismus und Naherholung setzt, sei nicht nur die erfolgreich durchgeführte Ausbildung zu Gasteführerinnen ein bestes Beispiel für eine von vielen geleisteten Einzelmaßnahmen des Projekts. Auch weil dies in der Gründung des Vereins Westblicke mit Erfolg mündete.

Seine Hoffnung, dass sich alle „weiterhin so erfolgreich für die Region einsetzen”, wird von Ulla Louis-Nouvertné unterstützt. Sie stellt besonders die erfolgreichen Qualifizierungen im Sinne der Chancenverbesserung für Berufsrückkehrerinnen heraus. Sie äußert den Wunsch, „die Ziele gemeinsam mit den anderen Trägern weiter verfolgen zu können”.

So äußerte sich auch die Gleichstellungsbeauftragte Susanne Knorr, die besonders die entstandene umfassende Vernetzungsstruktur zum Austausch mit Unternehmerinnen, Selbsthilfegruppen, Frauenvereine und anderen Institutionen betonte. Sie bedauerte, dass das Projekt in dieser Form wegen fehlender personeller und finanzieller Mittel nicht mehr aufrecht zu erhalten sein wird. Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten würden sich aber bemühen, zumindest einen kleinen Teil fortzusetzen.

Nähere Informationen gibt es unter http://www.frauen-im-kreis-heinsberg.de. Das Handbuch kann unter mailto:frau.beruf@kreis-heinsberg.de angefordert werden