Eschweiler : Förderschule und Ämter entwickeln Leitlinien
Eschweiler Die Astrid-Lindgren- Schule in Eschweiler, eine Förderschule der Städteregion mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung und Schülern aus sechs Kommunen arbeitet mit vielen Ämtern und Jugendhilfeeinrichtungen zusammen.
„Und in jeder Zusammenarbeit gelten andere Strukturen und Abläufe”, sagt Daniel Stricker, Jugendhilfe-Koordinator der Schule. Dem Ziel, Kindern und Jugendlichen möglichst schnell und effizient helfen zu können, sei das nicht immer förderlich gewesen.
Daher entstand die Idee, einheitliche Qualitätsstandards für die Zusammenarbeit zwischen den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) der Kommunen Alsdorf, Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg, Würselen und dem Jugendamt der Städteregion zu entwickeln. Einheitliche Leitlinien also, die die Zusammenarbeit zwischen Schule und den ASD verbessern. Jetzt ist das fünfseitige Papier ausgearbeitet unterzeichnet. Die Beteiligten betonen, dass die strukturierte und verbindliche Kooperationen an Bedeutung gewonnen habe. Gerade vor diesem Hintergrund, dass bei wachsenden gesellschaftlichen Problemen immer mehr Kinder und Jugendliche Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die ihre gesellschaftliche Integration und ihre Zukunftsperspektiven gefährden, sei es wichtig, dass die Akteure aus Jugendhilfe und Schule eng zusammenarbeiten.
Voraussetzung für die nun geregelte Zusammenarbeit ist das Einverständnis der Eltern. Merkt der Lehrer, dass ein Kind besondere Unterstützung braucht, lädt er den zuständigen ASD und die Eltern des Kindes zum Gespräch ein, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Sollten die Eltern ihr Einverständnis nicht geben, können problematische Fälle anonym diskutiert werden, um eine Lösung im Sinne des Kindes zu finden. Wenn Verdacht auf Kindeswohlgefährdung besteht, dürfen Informationen weitergegeben werden. „Für diesen Fall haben wir einen innerschulischen Ablaufplan entwickelt, der genau vorgibt, was zu tun ist”, sagt Stricker.