Heinsberg : FDP will über 10-Prozent-Hürde
Heinsberg Die Heinsberger FDP will sich für „mehr Lebensqualität in der Stadt, Kontinuität in der Politik und für einen Schulterschluss zur Stärkung von Handel und Gewerbe” einsetzen.
Dies erklärte Spitzenkandidat Hans-Josef Marx zum Auftakt des Wahlparteitags.
Für die Liberalen gehen Hans-Josef Marx, Walter-Leo Schreinemachers, Stefan Lenzen, Hans Gerd Joeris und Willi Sonnenschein auf den ersten fünf Plätzen der Reserveliste und in ihren Wahlkreisen ins Rennen bei den Kommunalwahlen.
Vorsitzender Hans-Gerd Joeris und Spitzenkandidat Hans-Josef Marx sind optimistisch, dass es zum Sprung über zehn Prozent kommen könne. Dann könnte mit Willi Sonnenschein auch ein Kandidat zur Ratsfraktion gehören, der der Partei nicht angehört.
Denn der parteilose Sonnenschein sorgt bereits seit 20 Jahren als Direktkandidat in seinem Schafhausener Wahlkreis für zweistellige Wahlergebnisse für die Freidemokraten. Mit 100 Prozent verbuchte er nun bei der Wahl für den fünften Reservelistenplatz das beste Ergebnis des Abends. Mit ihm freute sich der 23-jährige Stefan Lenzen aus Oberbruch über 23 Stimmen und das zweitbeste Ergebnis.
Nach mehr als 40-jährigem Engagement verabschiedet sich Willi Wirtz zum Ende dieser Wahlperiode aus der aktiven Kommunalpolitik. Wirtz ist bereits seit 25 Jahren Fraktionssprecher und gehörte von 1969 bis 1972 als Bürgermeisterstellvertreter dem Rat der damaligen Großgemeinde Oberbruch-Dremmen an.
Neben der einstimmigen Wahl des parteilosen Willi Sonnenschein kam es zu einem weiteren Kuriosum bei der Belegung des zweiten Listenplatzes: Erwin Hausmann kandidierte überraschend gegen Walter-Leo Schreinemachers. Als die Vorstellung beider noch lief, waren die Stimmen bereits ausgezählt.
Beide bekamen 13 Stimmen, eine war ungültig. Bei der Stichwahl setzte sich Schreinemachers gegenüber Hausmann durch, der elf Stimmen bei zwei Enthaltungen und einer ungültigen Stimme erhielt.