Erkelenz-Kückhoven: Erster Spatenstich für neue Heimat der Pescher

Erkelenz-Kückhoven : Erster Spatenstich für neue Heimat der Pescher

Mit dem ersten Spatenstich für die Erschließung des Baugebietes „Westliche Katzemer Straße” in Kückhoven fiel am Morgen der Startschuss für eine neue Heimat Pescher Bürgerinnen und Bürger.

Bürgermeister Mathissen bezeichnete den symbolischen Akt als erste Maßnahmen im Rahmen der Umsiedlungen für die Menschen aus dem geplanten Abbaugebiet Garzweiler II.

Ein erster Rohbau kündigt bereits die Umsiedlung an. Bis Ende April seien die Erschließungsarbeiten abgeschlossen, betonte Mathissen.

Alois Herbst, Umweltbeauftragte der RWE Power, lobte die partnerschaftliche Arbeit und das große Arrangement der Stadt Erkelenz und der Pescher Bürger in der schwierigen Zeit.

Zwölf Baugrundstücke seien den Umsiedlern aus Pesch vorbehalten. Bis Ende 2005 seien sie bebaut und die Straße fertig gestellt.

Dieser Erfolg sei, so Gisela Berger, Vorsitzende des Bürgerbeirates Immerath/Pesch/ Lützerath, der Hartnäckigkeit der betroffenen Bürger zu verdanken, die damit etwas bewegt haben.

Im Jahr 2002 wurde von den Pescher Umsiedler, dem Bürgerbeirat und der Stadt Erkelenz die Entwicklung eines vorzeitigen Grundstücksangebots an der Katzemer Straße gemeinsam mit RWE Power angeregt.

Gute Zusammenarbeit

Der erforderliche Grunderwerb durch RWE Power sowie die Planung erfolgte im Jahre 2003.

Mit der Erschließung des Baugebietes „Westliche Katzemer Straße” wird den Pescher Umsiedler die Möglichkeit eröffnet, bereits vor Beginn der gemeinsamen Umsiedlung der Orte Immerath/Pesch/Lützerath umsiedeln zu können.

Im Jahre 2003 wurde der Bebauungsplan für dieses Baugebiet in kürzester Zeit von der Stadt bearbeitet, so dass nun alle zwölf Grundstücke ab Mai bebaut werden können.

Die Lage dieses Baugebietes steht in unmittelbarem räumlich und funktionalen Zusammenhang mit dem geplanten Umsiedlungsstandort für die gemeinsame Umsiedlung von Immerath, Pesch und Lützerath, so dass die jetzigen Bauherren zukünftig weiterhin den Kontakt zur ihren Immerather und Lützerather Nachbarn haben werden.

Die Gestaltung des Baugebietes mit der Entwicklung eines zentralen Wohnangers wurde unter intensiver Mitwirkung der Umsiedler zusammen mit dem Stadtplaner Professor Ulrich, RWE Power und dem Planungsamt der Stadt erarbeitet. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung eines neuen unverwechselbaren Standortes für Pescher Bürger.

Wichtig für die Umsiedler war hier die Entwicklung eines Wohnstandortes, der neben individuellen Bauvorstellungen auch die Zusammengehörigkeit der Dorfgemeinschaft durch ein harmonisches Gesamterscheinungsbild in unmittelbarer Nachbarschaft zum künftigen Umsiedlungsstandort ausdrückt.

Die Mitte des Gebietes ist ein zentraler kleiner Platz, der über eine verkehrsberuhigte Straße sowie über einen Fußweg erreichbar ist. Sie bietet Raum für vielfältige gemeinschaftliche Aktionen der Pescher Nachbarschaft.

Auf ihr soll zukünftig das Pescher Marienstandbild wieder eine neue Heimat finden und so die Pescher an ihren alten Ort erinnern.