Kreis Heinsberg: Engagement der Menschen im Kreis ist beeindruckend

Kreis Heinsberg : Engagement der Menschen im Kreis ist beeindruckend

„Man spürt, mit wie viel Herzblut Sie Ihre Projekte durchführen”, zeigte sich Landrat Stephan Pusch beeindruckt. Dem konnten Maria Meurer, Wilfried Mercks und Helmut Preuß vom Vorstand der Hilfsplattform „HS - Ein Kreis hilft” nur zustimmen.

Vertreter von vier Hilfsorganisationen aus dem Kreis Heinsberg waren eingeladen, um jeweils einen Scheck in Höhe von 500 Euro zur Unterstützung aktueller Projekte in Empfang zu nehmen.

Josef Wirtz (Ökumenische Tschernobylhilfe Wegberg-Erkelenz), Heribert Kamps (Indien-Hilfswerk Heinsberg), Klaus Kriegler (Vandane - Kinderbildungshilfe Indien) sowie Leni Beyers und Heinz Meid (Missionskreis Osteuropa Süsterseel) schilderten eindrucksvoll, wie viel Hilfe in den Empfängerorten noch nötig ist und wie sie vor Ort helfen.

Zusammen mit Helene Schlicht engagiert sich der inzwischen 76-jährige Josef Wirtz für kinderreiche Familien und Kinder in Weißrussland. „Die Leute in Weißrussland, denen wir helfen, können nichts für ihren Diktator. Aber sie brauchen unsere Hilfe.” Wirtz schilderte die immer noch erschreckenden Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe auf die Kinder und berichtete Überraschendes: „Die Kinder, die heute geboren werden, sind mehr geschädigt als die vor zehn, 15 Jahren.”

Interessantes berichtete auch Heribert Kamps vom Indien-Hilfswerk Heinsberg. Seit 30 Jahren hilft die Organisation, die sich in erster Linie als Behindertenhilfsorgansation zur Unterstützung des Life Help Centres in Madras versteht. „Aber das ist nicht alles”, sagt Heribert Kamps. „Nach der Tsunami-Katastrophe haben wir traumatisierten Menschen geholfen, wieder ein geregeltes Leben führen zu können.”

Eine ganz andere Aufgabe in Indien stellt sich die Vandane-Kinderbildungshilfe Indien, eine private Hilfsorganisation aus Wegberg. Die Eheleute Kriegler setzen sich für die Kinderentwicklungshilfe in Kowtal (Südindien) ein. Klaus Kriegler: „Uns geht es um Bildungsförderung, damit die Kinder dort eine Zukunft haben.” Denn oft genug würden Kinder als billige Arbeitskräfte gebraucht. Der Schulbesuch hingegen falle flach.

Auf die Stadt Piatra Neamt (Rumänien) konzentriert sich die Hilfe des Missionskreises Osteuropa aus Süsterseel. „Seit 1998 haben wir 38 Lkw-Ladungen an Hilfsgütern nach Piatra Neamt am Rande der Karpaten gebracht”, erklärten Leni Beyers und Heinz Meid. Rund 80 Menschen unterstützen die Süsterseeler Initiative mit ehrenamtlicher Hilfe. Zu den Empfängern besteht ein guter persönlicher Kontakt.

„Ich bin beeindruckt, wie Sie dort helfen, wo bittere Armut herrscht”, fasste Stephan Pusch zusammen. Es sei erfreulich, dass es so viele Organisationen im Kreis Heinsberg gebe, die so rund um den Globus helfen.

„Wir werden diese Organisationen auch künftig unterstützen.” Wer den Hilfsangeboten aus dem Kreis unter die Arme greifen möchte, kann dies mit einer Spende an „HS - Ein Kreis hilft”, Kontonummer 31500, bei der Kreissparkasse Heinsberg.