Hückelhoven-Ratheim : Eine musikalische Reise durch die Wüste
Hückelhoven-Ratheim Sie waren die Zuschauer und die Akteure zugleich, durften sie doch bei der Aufführung des Töfte-Theaters „Das Kamel aus dem Fingerhut” im Rahmen des Theater-Starter-Projektes kräftig mitmischen.
Gemeint sind die kleinen Zuschauer, die Schüler der Michael-Ende-Schule sowie etliche Kinder des Kindergarten Apfelbaum aus Wassenberg und aus Rurich.
Spieler, Musiker und Figurenbauer Ralf Kiekhöfer verstand es meisterhaft, die Kleinen bei Laune zu halten, mit seinem Märchen regelrecht zu verzaubern und zum Mitmachen bei der musikalischen Reise durch die Wüste und den Orient zu begeistern.
Da galt es zunächst einmal den Zuschauern zu verdeutlichen, wie warm es in der Wüste ist. Nämlich so warm, dass der Mensch das Gefühl habe, zwei Sonnen scheinen vom Himmel herunter, und die beiden Sonnen, die durften auch gleich zwei Kinder mit einem gelben Schirm demonstrieren. Aber es sei noch viel heißer in der Wüste. Und daher musste noch eine weitere Sonne her. Auch hierfür gab es genug Freiwillige.
Aber worum ging es eigentlich bei dem heißen, musikalischen Ritt durch die Wüste, dem Abenteuer? Das war nämlich so: Für sein Äffchen Charlie tut Kowalski wirklich alles. Und als Charlie sein Kuschelkamel vermisst, zaubert Kowalski, um ihn zu trösten, eine Kamelgeschichte aus dem Hut. „Na ja, eigentlich sollte es ja nur eine ganz kleine Geschichte aus einem Fingerhut werden.”
Aber schon nach wenigen Augenblicken schliddern die beiden mitten hinein in die geheimnisvolle Welt der orientalischen Märchen. In der Aufführung des Töfte-Theater wimmelte es nur so von selbst gemachten, herrlichen Puppen-Figuren.
Zu Lachen gab es dabei für Groß und Klein genug, als Ralf Kiekhöfer die originellen Ideen des Töfte-Theaters gelungen umsetzte.