Erkelenz : Ein neues „Hallenbad” am Bauxhof
Erkelenz Wenn es in die Höhe geht, dann erweckt eine Bauaktivität meistens große Aufmerksamkeit; etwa beim Bau der neuen Karl-Fischer-Sporthalle. Wenn die Verwaltung allerdings in die Tiefe geht, ist die Beachtung häufig gering. Anders dürfte es bei der spektakulären Aktion des städtischen Abwasserbetriebs am Schulring in Erkelenz sein.
Dort ist derzeit auf dem Parkplatz am Bauxhof eine gewaltige Baugrube ausgehoben. Entstehen wird an dieser Stelle ein Regenrückhaltebecken mit mächtigen Dimensionen: 31 Meter lang, 12 Meter breit und 8,5 Meter hoch.
Ein Volumen von rund 2000 Kubikmeter wird das unterirdische Bauwerk haben und damit fast die Dimensionen eines Hallenbades erreichen. Der Laie staunt über die technische Leistung, die dort vollbracht wird. Die mit Planen ausgelegte Baugrube lässt erahnen, wie groß das Objekt wird. Die Bagger und die Menschen auf der Bausohle wirken klein.
Aber die Öffnung im Erdreich wird nicht von langer Dauer sein. Schon Ende Mai wird nichts mehr an die technische Meisterleistung erinnern, wenn der Parkplatz wiederhergestellt ist und nur die wenigsten Parker wissen, was da unter ihnen im Erdreich entstanden ist.
Rund 1 Million Euro muss die Stadt Erkelenz für das Regenrückhaltebecken aufbringen. Es ist notwendig geworden, weil die so genannten Regenereignisse mehr geworden sind und weil sich zugleich die gesetzlichen Vorgaben geändert haben.