Hückelhoven : Ein Meilenstein im Strukturwandel
Hückelhoven Zu freudigen Ereignissen kommt man gerne. Das eigens aufgebaute Festzelt neben dem neuen Glück-Auf-Stadion platzte daher am Freitag aus allen Nähten.
Der EBV als Grundstückseigner hatte zur offiziellen Eröffnung des Hückelhoven Center geladen. Während die Bevölkerung das Einkaufszentrum im Herzen der Stadt schon seit einer Woche in Beschlag hat und dabei die Erwartungen sowohl der Mieter als auch der Verantwortlichen der Stadt mehr als erfüllt worden sind, fehlte noch immer die feierliche Weihe der neuen Konsumarena.
Bundes- und Landtagsabgeordnete, ein Staatssekretär, Damen und Herren der Verwaltung auch benachbarter Städte, Bürgermeister und Stadtverordnete von schwarz bis rot fanden sich ein, um bei dem für den Wandel der ehemaligen Zechenstadt zu einem Einkaufs- und Dienstleistungszentrum so einschneidenden Termin dabei zu sein.
Dr. Hans Huber als Vorstand der EBV Aktiengesellschaft begrüßte sie: „Der heutige Tag ist ein guter Tag für die Stadt Hückelhoven und für diese Region. Denn mit dem Hückelhoven Center eröffnen wir ein wichtiges regionales Zukunftsprojekt”, sagte er.
Hermann Marth, Vorsitzender des Vorstandes der RAG Immobilien AG und Aufsichtsratsvorsitzender des EBV, erinnerte an die mit dem Steinkohlebergbau untrennbar verbundene Entwicklung Hückelhovens von einem Dorf zu einer Stadt mit mehr als 40.000 Einwohnern.
„Wir alle erinnern uns noch an die Phase der Stilllegung der Zeche und die damit verbundene schwierige Situation für die betroffenen Mitarbeiter, deren Familien und die gesamte Region”, sagte er. Der Strukturwandel habe in Hückelhoven, „in vielen kleinen Schritten, aber auch dem ein oder anderen größeren Sprung”, inzwischen gegriffen.
Hier dankte er besonders Alt-Bürgermeister Werner Schmitz für dessen persönliches Engagement: „Das Hückelhoven Center wird künftig stets auch mit ihrem Namen verbunden bleiben.”
Bernd Jansen als Schmitz Nachfolger im Amt dankte den Investoren des Projektes für „den wichtigen Beitrag zur Belebung unseres Stadtzentrums”, der vom HC ausgehe. Er sei sicher, dass „das HC neue Perspektiven vermitteln und neu Impulse für den Handel und die Wirtschaft in unsere Stadt bringen” wird. Das HC werde sich als „Motor der Weiterentwicklung” für die Stadt erweisen.
200 neue Arbeitsplätze
Die mit der Eröffnung des HC entstandenen 200 neuen Arbeitsplätze nahm Dr. Norbert Walter-Borjans zum Anlass, dem Projekt Vorbildcharakter zuzuschreiben: „Hier ist marktgerecht, verbrauchergerecht und bedarfsgerecht gearbeitet worden”, sagte der Staatssekretär im NRW-Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, nicht vergessend „die besten Grüße der Landesregierung” zu übermitteln.
Bürgermeister Bernd Jansen indes richtete den Blick schon wieder voraus: „Zukünftig wird es unsere Aufgabe sein, die Ansiedlung neuer Geschäfte von den Vorzügen des Standortes Hückelhoven zu überzeugen.” Unbürokratisches und flexibles Handelnder Verwaltung sei dafür unerlässlich. Beides habe man in Hückelhoven.