Kreis Heinsberg: DRK zeigt auf dem „Marktplatz Ehrenamt“ seine ganze Bandbreite

Kreis Heinsberg : DRK zeigt auf dem „Marktplatz Ehrenamt“ seine ganze Bandbreite

Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Heinsberg feierte das Engagement seiner Ehrenamtler mit dem „Marktplatz Ehrenamt“. Einen Nachmittag lang präsentierten DRK-Mitarbeiter sich und ihre Projekte. Und es gab eine Menge zu entdecken. „Ach, das macht ihr auch“, höre er häufig, wenn er über die Arbeit des DRK berichte, sagte der Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde.

Selbst die eigenen Mitarbeiter und Ehrenamtler seien oftmals erstaunt, wenn sie erfahren, was unter dem Dach des Kreis-DRK so alles passiert. Daher habe man sich für dieses Fest entschieden, bei dem sich die insgesamt 25 Projekte vorstellen und natürlich für sich werben.

Auch Sylvana Globies und Flächensuchhund Bambina sind ein gutes Team — ebenso wie die Jugendrotkreuzler bei der Demonstration einer Rettungskette (Bild unten links). DRK-Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde durfte insgesamt 25 Projekte präsentieren.
Auch Sylvana Globies und Flächensuchhund Bambina sind ein gutes Team — ebenso wie die Jugendrotkreuzler bei der Demonstration einer Rettungskette (Bild unten links). DRK-Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde durfte insgesamt 25 Projekte präsentieren. Foto: Helmut Wichlatz

Gleich am Eingang zum DRK-Gelände an der Feuerwache standen Linn Richter und Christiane Bausch mit ihrem „Ehrenamtsbüdchen“. Der alte VW-Transporter und ein paar gemütliche Liegestühle luden zum Verweilen ein. Dazu gab es Grundsätzliches über das Selbstverständnis und die Arbeit des DRK. Die beiden jungen Frauen sind im Namen des Landesverbandes Nordrhein unterwegs, um vor Ort für das Ehrenamt zu werben. „Themen wie Quartierarbeit, Leben im Alter oder Hilfe zur Selbsthilfe werden oftmals nicht mit dem Roten Kreuz in Verbindung gebracht“, erklärte Linn Richter.

Auch Sylvana Globies und Flächensuchhund Bambina sind ein gutes Team — ebenso wie die Jugendrotkreuzler bei der Demonstration einer Rettungskette (Bild unten links). DRK-Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde durfte insgesamt 25 Projekte präsentieren.
Auch Sylvana Globies und Flächensuchhund Bambina sind ein gutes Team — ebenso wie die Jugendrotkreuzler bei der Demonstration einer Rettungskette (Bild unten links). DRK-Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde durfte insgesamt 25 Projekte präsentieren. Foto: Helmut Wichlatz

Suchhundestaffel

Gleich neben dem VW Bully machte sich Sylvana Globies mit ihrer dreijährigen Labradorhündin Bambina bereit. Sie gehören zur Hundestaffel des Kreisverbandes und kommen zum Einsatz, wenn Personen vermisst werden. 16 Hunde werden von 14 Hundeführern betreut und ausgebildet. Die Ausbildung zum DRK-Hund beginnt schon wenige Wochen nach der Geburt, dauert rund zwei Jahre und muss auch alle zwei Jahre aufgefrischt und erneut abgelegt werden. Dazu leisten sie bis zu 900 Trainingsstunden pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden sie 17 Mal zum Einsatz gerufen, um vermisste Personen zu finden.

Jugendarbeit

Etwas schneller geht es bei Julie Ilner, bis man zum Einsatz kommt. Sie organisiert die Aktion „Pimp dein Viertel“ vom Hückelhovener Kristallisationspunkt an der Rheinstraße aus. Ihre Zielgruppe sind vor allem Jugendliche, die sie anspricht. Gemeinsam haben sie schon die Bushaltestellen an der Rurbrücke gesäubert und „aufgepimpt“. „Wir setzen auf kreative Ideen, die die Jugendlichen gemeinsam umsetzen wollen“, beschrieb sie die Arbeit. Dazu gehört auch, dass ihnen ein Kleintransporter voller Werkzeug und Farben zur Verfügung steht. Das Projekt ist Teil der Quartiersarbeit, die beim DRK auf das Engagement in den Flüchtlingsunterkünften folgt.

Rettungskette

Das Jugendrotkreuz zeigte in praktischen Vorführungen, wie eine Rettungskette funktioniert. Dies beeindruckte auch den Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle (CDU), der durch seinen Beruf als Polizist die Arbeit des DRK auch aus der Praxis kennt. „Ohne das Rote Kreuz und seine Ehrenamtler wäre ein moderner Katastrophenschutz, wie wir ihn in Deutschland haben, nicht zu leisten“, bescheinigte er den Helfern vor Ort. Auch er lud dazu ein, die Vielfalt der Einsatzgebiete des DRK zu erkunden. „Wer etwas tun möchte, ist beim Roten Kreuz sicher gut aufgehoben“, erklärte er.