Erkelenz: Die SPD setzt auf offene Ganztagsschulen

Erkelenz : Die SPD setzt auf offene Ganztagsschulen

Unter der Leitung des Ortsvereinsvorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden Ferdi Kehren und des Arbeitskreis-Leiters Wilfried Mercks setzte der Arbeitskreis Bildung in der Erkelenzer SPD seine Beratungen über die offene Ganztagsgrundschule fort.

Hierzu hatten die Erkelenzer Sozialdemokraten Nicole von den Driesch, die stellvertretende Bürgermeisterin aus Wegberg und SPD-Landtagskandidatin im Nordkreis, eingeladen. Von den Driesch erläuterte die Konzepte der geplanten offenen Ganztagsgrundschulen in Arsbeck und der Erich-Kästner-Schule in Wegberg.

In beiden Schulen unterstützen die Kollegien die Wünsche der Eltern und der Politik nach der offenen Ganztagsgrundschule. An den Schulen soll kein „verlängerter Unterricht” stattfinden. Ruhe- und Aktionsangebote wechseln sich ab. Es soll Anwesenheitslisten und feste Abholzeiten sowie gemeinsames Essen geben.

Bei der Erich-Kästner-Schule werden die Bereiche Musik-Kreativität-Bewegungserziehung besonders gefördert. In Arsbeck bildet das Miteinander von Kindern mit Behinderung und Kindern ohne Behinderung einen konzeptionellen Schwerpunkt. Bei der Diskussion über die beiden Konzepte wurde noch einmal hervorgehoben: Die Familie soll nicht abgeschafft werden.

Dort, wo Erziehungsberechtigte das wünschen, soll den Kindern nach „regulärem” Schulschluss die Chance geboten werden, im Kreis von Schulkameraden gemeinsam die Hausaufgaben zu machen, zu spielen, kreativ zu sein und sich sozial weiter zu entwickeln.

Dirk Sauerborn wies auf eine Diskussion in Düsseldorf hin. Dort hatte ein Leiter einer Grundschule festgestellt, dass er nicht verpflichtet sei, die Lehrer von 8 Uhr bis 13 Uhr einzusetzen. Flexiblere Einsatzzeiten bei Teilen des Kollegiums lassen auch Lehrerpräsenz bis 16 Uhr zu. Gleichwohl setzt eine offene Ganztagsgrundschule das Miteinander von Lehrerschaft - Elternschaft - externem Fachwissen voraus.

Willi Ellerkamp, SPD-Ratsherr aus Wegberg, erinnerte an Vorschläge der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW. Dementsprechend sind auch Sozialarbeiter und Erzieher in das offene Ganztagsangebot zu integrieren. Kehren kündigt politische Initiativen für Erkelenz an: „Wegberg wird offene Ganztagsgrundschulen einrichten, Wassenberg hat bereits eine Schule und plant weitere offene Ganztagsgrundschulen.

Jetzt ist in Erkelenz die Zeit des Wartens vorbei. Der Arbeitskreis Bildung wird dem Ortsvereinsvorstand und der Stadtratsfraktion Anträge unterbreiten und dann in die Ratsarbeit einbringen.”