Düren : DGB-Kreisverband Düren lädt zur Kundgebung
Düren Unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“ demonstriert der Deutsche Gewerkschaftsbund Kreisverband Düren am Tag der Arbeit für die Rechte und Anliegen der arbeitenden Menschen. „Für viele ist der Begriff sicher antiquiert. Aber wir als Gewerkschaft wollen das Thema wieder in den Blickpunkt rücken und darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, solidarisch miteinander umzugehen“, sagt Gewerkschaftssekretär Volker Kohlisch.
Gerade in Zeiten des demografischen Wandels sei es wichtig, sich dieses Themas anzunehmen. „Je älter die Menschen werden, umso kränker werden sie auch“, sagt Ludger Bentlage, stellvertretender Kreisvorsitzender der DGB. Deswegen müsse man altersgerechte Arbeitsplätze schaffen, das Arbeitspensum reduzieren und das Gesundheitsangebot verstärken, fordert er.
Befristete Arbeitsverträge kämen noch viel zu häufig vor. Man müsse sowohl älteren als auch jüngeren Menschen Perspektiven bieten und sie nicht mit Übergangsverträgen vertrösten. Die Rentenerhöhung 2016 könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass Millionen Menschen Altersarmut droht, wenn nicht jetzt gegengesteuert werde. Längst reiche die Rente nicht für ein würdiges Leben im Alter. „Menschen aller Generationen sollen gemeinsam für die gleiche Sache demonstrieren und für ihre Rechte kämpfen“, sagt Ludger Bentlage. Schließlich sei Solidarität ein Thema, dass die gesamte Gesellschaft beträfe.
Der DGB Kreisverband beginnt den Demonstrationszug am Sonntag, 1. Mai, um 10 Uhr an der Josef-Schregel-Straße. Ab 11 Uhr findet eine Kundgebung mit Rahmenprogramm auf dem Rathausvorplatz in Düren statt. Es wird ein Vortrag zum Thema „Wege in den Ruhestand — Wenn Betriebe sich dem demografischen Wandel stellen!“ gehalten. Außerdem gibt es Infostände, eine Hüpfburg für Kinder und andere Attraktionen.