Kreis Heinsberg : Derzeitige Elterngeneration weist häufig Impflücken auf
Kreis Heinsberg Seit 2005 ruft das Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr im April die europäischen Mitgliedsstaaten zur Europäischen Impfwoche auf, um den Impfschutz in der Bevölkerung zu verbessern und Erkrankungen, gegen die geimpft werden kann, weiterhin effektiv zu bekämpfen.
Die Europäische Impfwoche findet nach Angaben des Kreises Heinsberg vom 24. bis 30. April statt. Aus diesem Anlass möchte das Gesundheitsamt des Kreises in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf junge Erwachsene, insbesondere Eltern von Säuglingen, Kleinkindern und Schulkindern legen. Denn: Die derzeitige Elterngeneration weist laut Kreis häufig Impflücken auf und hat eine geringe Anzahl von Arztkontakten. Insbesondere Eltern von Kleinkindern seien eine wichtige Zielgruppe von Impfungen. Ungeschützte Säuglinge könnten sich darüber hinaus bei Eltern mit Erkrankungen anstecken, gegen die Geimpfte geschützt seien.
Es bestehen nach Angaben des Kreis-Pressestelle allgemeine Impfempfehlungen für Erwachsene gegen Diphtherie und Tetanus, Keuchhusten, Masern und Kinderlähmung. Dabei gelte dieses Impfschema: Diphtherie und Tetanus: Auffrischung alle zehn Jahre; Keuchhusten: einmalig bei nächstfälliger Diphtherie- und Tetanusauffrischung; Masern: einmalig für alle nach 1970 Geborene ohne Impfung, mit unklarem Impfstatus oder mit einer Impfung im Kindesalter; Kinderlähmung: als Nachholimpfung, wenn weniger als vier Impfungen im Leben dokumentiert sind.
Das Kreisgesundheitsamt Heinsberg stellt unter www.kreis-heinsberg.de einen einfachen Selbstcheck für junge Erwachsene ins Netz. Es handelt sich laut Kreis um eine vereinfachte Überprüfung, die nicht jeder individuellen Situation gerecht werden kann. Gegebenenfalls sind in Abhängigkeit vom individuellen Gesundheitszustand weitere Impfungen erforderlich, oder es gibt Gegengründe gegen Impfungen. In diesen Fällen sollte eine individuelle Impfberatung durch den behandelnden Hausarzt erfolgen.