Erkelenz: „Der Umbau ist sinnvoll und erforderlich”

Erkelenz : „Der Umbau ist sinnvoll und erforderlich”

Das vor kurzem im Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschuss vorgestellte „Entwicklungskonzept für den Einzelhandel der Stadt Erkelenz” machte die CDU bei ihrem letzten Stammtisch in der Erkelenzer Stadthalle zum Thema.

Der Ratsherr Klaus Steingießer informierte die Besucher dabei noch einmal über die wesentlichen Daten dieses Konzeptes.

So sei es unumstritten, dass es einige Probleme gebe, meinte er in Bezug auf den enormen Leerstand an Geschäften auf der Kölner Straße.

Ausbluten beobachtet

Es sei ein regelrechtes Ausbluten auf der „Kö” zu beobachten, das sich langsam in Richtung Innenstadt ausbreite.

„Diesem Prozess kann man regelrecht zuschauen”, betonte er. Daher sei es dringend notwendig, dem Einhalt zu gebieten und die Kölner Straße wieder zu beleben und vor allem die Kunden nach Erkelenz zu locken.

Dabei müsste sicherlich berücksichtigt werden, dass Städte wie etwa Mönchengladbach, Düsseldorf, Aachen oder Köln mit dem Auto, aber auch mit dem Zug von Erkelenz aus bequem zu erreichen seien.

Innenstadt stärken

Wenn es gelingen soll, die Einzelhandelsfunktion und Einkaufsfunktion in der Erkelenzer Innenstadt zu sichern und zu stärken, gehören mehrere Parteien dazu: Neben der Verwaltung zählen dazu auch die Vermieter der Gewerbeflächen und die Einzelhändler, die an diesem Abend durch den Gewerberingsvorsitzenden Helmut Becker vertreten waren.

Die wichtigste Frage ist, wie Kaufkraft in Erkelenz gebunden werden kann. Unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Mittelzentren sei die Verkaufsfläche von 1,3 Quadratmetern pro Einwohner. In Heinsberg liege die Zahl bei zwei Quadratmeter pro Einwohner, so Steingieße. Und schließlich gebe es in einigen Bereichen eine eklatante Unterversorgung, etwa im Elektrofachbereich.

„Wir haben zu viele Leerstände”, beklagte auch Becker, der in die Runde fragte: „Wie kriegen wir die Innenstadt wieder belebt?” Da müsse noch der Stein der Weisen gefunden werden.

Mit der Umgestaltung der Kölner Straße sei die Stadt sicher auf dem richtigen Weg, begrüßte er diesen Schritt deutlich, und betonte, dass etwa am Heinrich-Jansen-Weg ein zugstarker Lebensmittler gewünscht sei. Denn es müsse damit gerechnet werden, dass es nicht möglich sein werde, den Lebensmittelmarkt an der Kölner Straße zu halten, da diese Märkte eine Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern haben wollen.

Lebensmittelmarkt

Doch auf einen Lebensmittelmarkt in der Innenstadt sollte nicht verzichtet werden, gebe es doch viele Menschen, die gerade in der Innenstadt leben und h dort einkaufen gehen würden, hieß es m Hinblick auf die älteren Generationen ohne Auto.

Auf der Freifläche vor dem Amtsgericht etwa einen Elektrofachmarkt anzusiedeln, dass können sich die Stammtischler auch vorstellen.

Öffnungszeiten

Auch hinsichtliche der Öffnungszeiten müsse einiges auf den Weg gebracht werden.

Einheitliche Öffnungszeiten müssten her, wurde gefordert. Ferner sei es dringend erforderlich, bessere Hinweisschilder für die bestehenden Parkplätze anzubringen.

Einig waren sich schließlich alle darin, dass es das ganz große Ziel sei, eine belebte und gesunde Innenstadt zu schaffen.