Kreis Düren : Der März präsentiert sich unterkühlt und winterlich
Kreis Düren Ein typischer Spätwinter ging erst Ende März an den Osterfeiertagen zu Ende. Nach frostreichem und kaltem Februar blieb auch der ganze März unterkühlt, ja phasenweise sogar winterlich. Milde Frühlingstage waren selten, aber Schnee fiel noch bis herab nach Düren.
In allen Höhenlagen waren die Mitteltemperaturen des März deutlich niedriger als im Januar, das zeigen folgende Zahlen: Vossenack 3,0 Grad (Abweichung zum Mittelwert -1,4), im Januar 3,9; Schmidt 3,8 (Abweichung zum Mittelwert -1,3), im Januar 4,7; Düren 4,8 (Abweichung zum Mittelwert -1,7°), im Januar 6,1 Grad. Ursachen dieser negativen Abweichungen waren mehrere Kältewellen mit starken Ostwinden und Nachtfrösten. Die niedrigsten Werte in zwei Meter Höhe wurden verbreitet am 1. März abgelesen: Kermeter (Wilder Pfad) -10.6 Grad, Vossenack -9.9, Brandenberg -9.2, Schmidt -9.0, Heimbach und Hasenfeld -8.2, Drove -7.4, Langerwehe und Jülich -7.2 und in Düren -6.7 (am Boden -11.8°).
Auch die Zahl der Frosttage war deutlich höher als im Durchschnitt: Jülich erzielte neun, Düren elf und auf dem Kermeter waren es zwölf Frosttage.
Ein kleiner Hauch von Frühling brachte am 10. und 11. März gerade mal 14 bis 18 Grad rund um Düren (Nörvenich und Drove 16,7, Jülich 17,0 und Düren sogar 17,7). Die Spitzenwerte im März können rund um Düren und Jülich durchaus über 24 Grad liegen, das zeigten die Jahre 1945, 1946, 1968 und 1998. Der Höchstwert für den Monat März in Jülich beträgt 25,3 Grad aus dem vergangenen Jahr.
Das westliche Rheinland war im ersten Frühlingsmonat die trockenste Region in Deutschland, örtlich wurden nur 70 bis 90 Prozent der Langzeitwerte erzielt. Hier einige Ergebnisse aus dem Kreis Düren: Vossenack 74 Liter pro Quadratmeter, Langerwehe 68, Hasenfeld und Linnich 61, Jülich 58, Schmidt 55, Kermeter 53, Nörvenich und Tagebau Inden 51, Hergarten 48, Düren 47, Drove und Heimbach 45, Hoven 40 und nur 38 Liter pro Quadratmeter in Vettweiß und Vlatten.
Anfang März wurde es noch einmal richtig winterlich weiß bis herunter nach Düren und Jülich (zwei Zentimeter). In den Hochlagen der Rureifel waren es vier bis zehn Zentimeter.
Passend zu den anderen negativen Parametern war auch die Sonnenscheindauer des Monats März unspektakulär, und die Werte blieben zu niedrig (80 bis 90 Prozent des Mittels). Folgende Sonnenschein-Summen wurden gemeldet: Langerwehe 126 Stunden, Drove 123, Jülich und Düren 114, Nörvenich 103, Hasenfeld 100, Heimbach 98 und am Windpark Schmidt 90 Stunden.