Der Kreis Heinsberg bezuschusst Pflegedienste mit 70.000 Euro
Kreis Heinsberg. Mit 70.000 Euro bezuschusst der Kreis Heinsberg in diesem Jahr die komplementären Dienste der Wohlfahrtsverbände.
Dieser Empfehlung der Kreisverwaltung schloss sich der Ausschuss für Gesundheit und Soziales einstimmig an, womit auch die Zustimmung von Kreisausschuss und Kreistag als sicher gelten. Das finanzielle „Einspringen” des Kreises wurde bereits 2003 durch die Streichung der Landesmittel notwendig, um die Angebote im Kreis zu erhalten.
Sozial-Dezernentin Liesel Machat sagte, es sei unstrittig, dass die mobilen und ambulanten sozialen Dienste der Wohlfahrtsverbände einen wichtigen Bestandteil der Versorgung darstellten. Die nicht oder nur unzureichend durch die Pflegeversicherung gedeckten Kosten der angebotenen Hilfen tragen dazu bei, Menschen die Pflege zu erleichtern, deren Bereitschaft dazu aufrechtzuerhalten und kranken und behinderten Menschen einen möglichst langen Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen.
Auch Gesundheitsamtsleiter Karl-Heinz Feldhoff hat den hohen Stellenwert dieses Bausteins im Sinne einer ortsnahen sozialen und gesundheitlichen Versorgung heraus. Nach dem neuen Landespflegegesetz ist der Kreis sogar für die zur Umsetzung des Vorranges der häuslichen Versorgung erforderlichen ambulanten Dienste verantwortlich. Weil es jedoch noch keinen Rechtsanspruch auf Zuwendungen durch den Kreis gibt, empfahl Liesel Machat, dass im nächsten Jahr über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag nachgedacht werde.