Erkelenz/Paris : Den eigentlichen Sinn der Begegnung leider verfehlt
Erkelenz/Paris Anlässlich des Kulturprogramms Artention zum Frankreich-Nordrhein-Westfalen-Jahr 2008/2009 durften zwölf Schülerinnen aus den Französisch-Grund-Kursen des Cornelius-Burgh-Gymnasiums Erkelenz nach Paris fahren.
Dort konnten sie ihr Projekt vorstellen und zwei ereignisreiche Tage verbringen. Im Mittelpunkt der Fahrt standen die Begegnung und der kulturelle Austausch mit Schülern aus Paris und Umgebung.
„Ein halbes Jahr lang hatten wir unser französischsprachiges Projekt unter der Leitung von Herrn Tamburrino und Frau Weyand vorbereitet”, berichten die Schülerinnen Roxanne Tschersich und Anne-Kristina Zippel im Rückblick. „Unser Ziel war es, die Stadt Erkelenz und unsere Region vorzustellen.”
Das Schülerprojekt bestand darin, eine eine Fahrradtour zu planen, die aus drei Etappen bestand: Wir machten uns auf die Spuren vergangener Tage, erkundigten uns und diskutierten vor Ort über die Folgen und Perspektiven des regionalen Wandels im Zuge des Braunkohletagebaus und suchten das Abenteuer Europa im Selfkant.”
Der Festlegung geeigneter Stationen der Tour folgten Wochen der Recherche, bevor sich die Schülerinnen schließlich selbst auf die Fahrräder setzen, um die Etappen abzufahren.
Die Burgh-Schülerinnen wurden, wie knapp 2000 weitere Schüler anderer Projektgruppen aus ganz NRW, von einem Bus abgeholt. Mit zwei Schülergruppen aus Neuß und Herzogenrath machten sich die Gymnasiastinnen aus Erkelenz auf den Weg in die französische Hauptstadt.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zum Institut St. Pierre Fourier, einer Privatschule in St-Germain-des-Près. „Dort präsentierten wir unser Projekt, doch waren die Rahmenbedingungen mehr als enttäuschend. Unserem Vortrag in einer kleinen Turnhalle der Schule lauschten gerade einmal zehn französische Schüler samt Lehrerin und Schulleitung. Hinzu kam eine weitere deutsche Projektgruppe, deren Teilnehmer die eigentlichen Austauschpartner der anwesenden französischen Schüler waren.”
Am Abend waren alle deutschen und französischen Schüler in den Zénith-Palast zu einem Konzert der deutschen Band MIA eingeladen, das von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers eröffnet wurde.
„Rückblickend bleibt zu sagen, dass wir es schade fanden, kaum mit französischen Schülern in Berührung gekommen zu sein - was den eigentlichen Sinn der Begegnung leider verfehlte. Dennoch war die Teilnahme an der Parisfahrt für uns alle ein unvergessliches Ereignis.”