Kreis Heinsberg : Das Teilnehmerfeld der 15. Kunsttour im Kreis Heinsberg steht fest
Kreis Heinsberg Das Teilnehmerfeld der 15. Kunsttour, des Tages der offenen Ateliers und Galerien in der Freizeit-Region Heinsberg, steht fest: Am Sonntag, 1. Mai, von 11 bis 18 Uhr wird es kreisweit insgesamt 48 Stationen geben. Als Medienpartner begleitet unsere Zeitung wieder die Kunsttour.
In diesem Monat ist die Jury — mit Birgit König, Künstlerin aus Aachen, Trägerin des Marlies-Seeliger-Crumbiegel-Preises 2014, Dr. Renate Goldmann, Direktorin von Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum in Düren, sowie Karl-Heinz Jeiter, Leiter der Gestaltungswerkstatt im Ludwig-Forum für Internationale Kunst (Aachen) — zusammengetreten, um die Bewerbungen zu sichten und die Entscheidung über die Teilnehmer zu treffen.
„Das Bewerberfeld ist wie immer vielseitig und bunt gewesen. In der Regel gehen zwischen 60 und 70 Bewerbungen ein, die wir dann der Expertenjury vorlegen“, berichtete Patricia Thiel, Geschäftsführerin vom Heinsberger Tourist-Service (HTS), bei dem die Fäden der Kunsttour zusammenlaufen. „Manche Bewerber sind fast alljährlich, andere zum ersten Mal dabei.
Wieder andere versuchen es nach vorangegangener Ablehnung erneut. Jede Bewerbung wird intensiv geprüft, es gibt weder einen Bekanntheits- oder Klüngel-Bonus, noch einen Einmal-schlecht-immer-schlecht-Stempel.“ Der HTS mache der Jury beziehungsweise den Juroren keine Vorgaben. „Im Gegenteil, wir verlassen uns auf das Expertenurteil und erkennen es uneingeschränkt an. Wofür bräuchten wir diese sonst?“ In der Haut der Experten wolle sie nach der Auswahl nicht stecken, räumte Patricia Thiel ein.
„Man macht sich, wenn man seinen Job ernst nimmt, zwangsläufig unbeliebt. Denn es fallen natürlich auch Bewerbungen durch. Warum? In der Regel, weil der künstlerische Anspruch nicht reicht. In Ausnahmefällen wurden auch schon Bewerbungen aus dem Verfahren genommen, die nicht aussagekräftig waren.“ Ein Beispiel: Bei der Frage nach bisheriger Ausstellungstätigkeit „mal hier, mal da“ zu schreiben, sei nicht nur ohne Informationsgehalt, sondern, wenn man so wolle, auch eine Klatsche für das Verfahren an sich. „Und es stimmt keinesfalls wohlwollend.“