Kreis Heinsberg : CDU im Kreis Heinsberg hat schon die Kommunalwahl 2020 im Blick
Kreis Heinsberg Der Blick zurück auf die Wahlen in diesem Jahr fehlte in der Rede des Vorsitzenden Bernd Krückel beim Kreisparteitag der CDU im Bürgerhaus von Wassenberg-Effeld ebenso wenig wie der Blick voraus auf Wahlen in den kommenden Jahren.
Mit dem Resultat der Landtagswahl im Mai zeigte sich Krückel, der sein Mandat im Düsseldorfer Parlament erfolgreich verteidigen konnte, „sehr zufrieden“. Der Schulterschluss, den die Union nach dem desaströsen Ergebnis bei den vorgezogenen Neuwahlen von 2012 vollzogen habe, sei von den Wählern anerkannt worden.
Ein Wermutstropfen sei der Einzug der AfD in den Landtag. Die Ein-Stimmen-Mehrheit von Schwarz-Gelb im Landtag bezeichnete Krückel als „riesige Herausforderung“: „Wir müssen mit Mann und Maus vor Ort sein. Das schweißt zusammen.“ Und das sei auch gut so.
Beim Blick zurück auf die Bundestagswahl im September räumte Krückel ein, dass die Kampagne der Union nicht gezogen habe. Der Wohlfühl- und Schmusekurs der Union habe bei den Wählern nicht verfangen. Dem wiedergewählten Heinsberger CDU-Abgeordneten Wilfried Oellers bescheinigte der Kreisvorsitzende, einen hervorragenden, engagieren Wahlkampf vor Ort geführt zu haben. Die große Zahl von Gästen aus der Bundes- und Landespolitik , die zu Gast im Kreis gewesen seien, zeige die Wertschätzung, die Oellers genieße.
Nicht nur im Kreis Heinsberg, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen gehe es für die CDU nun darum, möglichst erfolgversprechend die Kommunalwahl 2020 vorzubereiten, sich frühzeitig und bestmöglich aufzustellen für einen Erfolg bei dieser Kommunalwahl, denn ohne einen solchen werde es auch keinen Erfolg bei der Landtagswahl 2022 geben, so Krückels Einschätzung.
Die Delegierten aus den Stadt- und Gemeindeverbänden erfuhren beim Parteitag, zu dem sie von Bürgermeister Manfred Winkens in Wassenberg willkommen geheißen wurden (auch die Europaabgeordnete Sabine Verheyen war zu Gast), von Schatzmeister Christoph Kaminski Positives zur Finanzlage des Kreisverbandes: Das Eigenkapital konnte von 50.000 Euro in 2004 auf mehr als 430.000 Euro in 2016 gesteigert werden.
So skizzierte der Schatzmeister für das vergangene Jahr Einnahmen in Höhe von 345.000 Euro und Ausgaben in Höhe von 275.000 Euro. Und nach einem Tauziehen mit dem Landesverband um die Erstattung von Personalkosten konnten schließlich 25.000 Euro verbucht werden.
Der Kreisverband kann es sich leisten, dass er den von der Bundespartei beschlossenen höheren Mindestbeitrag (sechs Euro im Monat) zwar von neuen Mitgliedern erhebt, Bestandsmitglieder bleiben davon allerdings verschont. Für sie sind weiterhin 3,60 Euro als Minimum fällig.