Heinsberg-Waldenrath: „Blut spenden ist soziales Engagement”

Heinsberg-Waldenrath : „Blut spenden ist soziales Engagement”

Hans Steins aus Geilenkirchen war mit 100 Blutspenden der Spitzenreiter, den DRK-Zugführer Dieter Lipperts in der Begegnungsstätte in Waldenrath willkommen hieß.

Insgesamt hatte das Rote Kreuz 31 Mehrfachspender zu einer kleinen Feier eingeladen, um ihnen zu danken, sie zu ehren und mit Urkunde, Ehrennadel sowie einem Präsent des Kreisverbandes auszuzeichnen.

„Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Krankenhäuser im Land Nordrhein-Westfalen ausreichend Blutkonserven zur Verfügung hatten, um kranke und verletzte Menschen zu versorgen”, ging Dieter Lipperts auf die Bedeutung der Blutspende ein.

Mit berechtigtem Stolz konnte er außerdem darauf verweisen, dass der Kreis Heinsberg vom Blutspendeinstitut in Breitscheid, für das er Georg Simons in Waldenrath begrüßte, als „Geberkreis” geführt wird. Dies bedeutet, so erläuterte er, dass hier im Kreis das Spendenaufkommen höher ist, als der Verbrauch der Krankenhäuser.

Während früher das meiste Blut für die Versorgung von Unfallopfern benötigt wurde, wird heute etwa jede vierte Blutkonserve eingesetzt, um Krebspatienten zu behandeln. Darüber hinaus sind viele andere Operationen, als Beispiel nannte er Organtransplantationen, nur durch den Einsatz an Blutpräparaten möglich. Für eine Lebertransplantation werden durchschnittlich allein etwa 100 Konserven benötigt.

In die Historie der Blutspende blickte Rotkreuzbeauftrager Josef Himmels zurück. Erst 1906 wurden die vier Blutgruppen entdeckt, und es dauerte weitere 30 Jahre, ehe erkannt wurde, dass hier noch die Unterscheidung zwischen dem heute so geläufigen Rhesus positiv und negativ von Bedeutung war.

In Mitteleuropa weisen 45 Prozent der Menschen die Blutgruppe A, 40 Prozent die Blutgruppe 0, 10 Prozent die Blutgruppe B und nur 5 Prozent die Blutgruppe AB auf. Die eigentliche Blutspende ist gerade einmal 100 Jahre alt. Sie begann mit einem Termin pro Jahr und wurde auf derzeit vier bis fünf Spendetermine ausgebaut.

Neuerungen

Neuerungen wird es bei den Blutspendeterminen noch in diesem Jahr geben, so informierte Georg Simon, um den Spendern Zeit zu sparen. So wird die Temperatur künftig am Ohr gemessen, ein neuer Verband soll nach der Blutspende helfen, „blaue Flecken” zu vermeiden. „Blut spenden ist soziales Engagement”, stellte er abschließend fest und bat die Mehrfachspender, sich als „Botschafter der Blutspende” insbesondere für die Werbung von Erstspendern einzusetzen.

Für die 75 Blutspende wurden geehrt: Hans Barion (Birgden), Bruno Nießen (Langbroich), Rudi Säck (Geilenkirchen), Erich Peters (Schierwaldenrath), Hermann Howahl (Straeten), Josef Windeln (Karken) und Hubert Meeßen (Hückelhoven).

Als 50-fach-Spender ausgezeichnet wurden: Marlene Gossen (Gangelt), Helene Molls (Birgden), Willy Schroer (Schierwaldenrath), Guido Krings (Pütt), Peter Laumen (Kreuzrath), Heinz Schlebusch (Straeten), Simon Herresma (Geilenkirchen) und Hermann Faber (Straeten).

Weitere 15 Mehrfachspender erhielten Urkunde und Ehrennadel für die 25. Blutspende: Hans Knops (Erpen), Helmut Alles (Gillrath), Josef Schlebusch (Langbroich), Detlef Becker (Übach-Palenberg), Gertrud Evers (Straeten), Horst Heinrichs (Gangelt), Peter Bönnen (Gillrath), Mathilde Laumen (Birgden), Wolf-Dieter Weigel (Geilenkirchen), Erwin Jansen (Birgden), Ulrike Backhaus (Waldenrath), Josefine Kaika (Waldenrath), Tanja Wassermann (Waldenrath), Siegfried Dohmen (Birgden) und Heinz Schroeder (Birgden).