Kreis Heinsberg: Berufskollegs in Geilenkirchen fertig

Kreis Heinsberg : Berufskollegs in Geilenkirchen fertig

Mit einem Festakt aus Anlass der Fertigstellung der Erweiterungsmaßnahmen an den Berufskollegs des Kreis Heinsberg in Geilenkirchen wurde am Freitag ein Vorzeigeprojekt und eine der teuersten Baumaßnahmen der letzten Jahrzehnte des Kreises Heinsberg feierlich eingeweiht.

Die insgesamt knapp 13 Millionen Euro teure Gesamtmaßnahme mit Neubau eines dreigeschossigen Schultraktes mit 44 Unterrichtsräumen, zwei Lehrerzimmern und weiteren Fach- und Nebenräumen für das Berufskolleg Wirtschaft sowie einem neuen, teilbaren Forum für beide Kollegs, Hausmeisterwohnhaus, einem Werkstattneubau und einer Sporthalle an der Bauchemer Gracht wurden im September 2003 in Angriff genommen und in verschiedenen Bauabschnitten bis August 2006 fertiggestellt.

Mit Klaviermusik von Oberstufenschüler Nikolai Skroboucha zur Einstimmung und weiteren Beiträgen des Chores der Klasse 13 AH und der Lehrer sowie einem Showtanz der „Crazy Bees” des Berufskollegs Wirtschaft zeigte sich die Feierstunde auch von der unterhaltsamen Seite. Die beiden Schulleiter Rudi Zins (Wirtschaft) und Rolf-Dieter Crott (Ernährung, Sozialwesen. Technik) wagten eingangs einen Rückblick auf über 40 Jahre Schulgeschichte, also die Zeiten als die Berufsschule mit weniger als einem Dutzend Lehrer startete. Ständig seien Erweiterungen und Neubauten notwendig gewesen und die Schlagzeile der Zeitungen „Schule platzt aus allen Nähten” habe die Lehrer immer begleitet.

Anhand von Dias zeigten Zins und Crott den Beginn und die Fortschritte der letzten Baumaßnehmen und sahen wehmütig zu, wie manch lieb gewordenes Gebäude dem Bagger zum Opfer fiel. Landrat Stephan Pusch zitierte in seiner Rede einen ehemaligen Harvard-Professor: „Wenn Du denkst, Bildung ist zu teuer, versuch es mal mit Dummheit”. Diesen Versuch werde man im Kreis Heinsberg erst gar nicht starten, versprach der Landrat. Trotz schwieriger Finanzlage habe sich der Kreis nicht gescheut, die Schulen weit oben auf der Prioritätenliste der Investitionen zu platzieren. Stephan Pusch: „Die Bildung ist ein zu kostbares Gut, um auch hier den heutzutage üblichen und notwendigen Sparzwängen zu gehorchen”.