Heinsberg-Oberbruch : Bei Kindern geht es heiß her: Sie entdecken die Wehr
Heinsberg-Oberbruch Brandschutzerziehung beginnt schon im Vorschulalter. Aus diesem Grund beschäftigten sich die Kinder in der städtischen Kindertagesstätte Oberbruch an der Parkstraße in den letzten fünf Wochen mit dem Projekt „Hier geht´s heiß her, wir entdecken die Feuerwehr”. Die Schwerpunkte lagen bei „Lernen statt Verbieten”.
Zunächst erlebten die Kinder mit allen Sinnen die Faszination und Vielfalt des Feuers. Dazu gehörte es auch, kleine und größere Flammen zu entfachen und zu sehen, wie gefährlich Feuer sein kann. Zugleich lernten die Kinder, sicher und verantwortungsvoll mit dem Feuer umzugehen und die Notrufnummer selbstständig zu wählen.
Im zweiten Teil wurden notwendige Geräte und Fahrzeuge zum Löschen kennen gelernt und auch die Menschen, die vor dem gefährlichen Feuer schützen können. Die Feuerwehrleute staunten, was die Kinder schon alles wussten. Die Schutzkleidung der Feuerwehr wurde betrachtet und das Feuerwehrauto bestaunt. „Oh, ist die Jacke aber schwer”, sagte Enrico, „kann ich die mal anziehen?”
Der riesige Wasserstrahl war für alle faszinierend. Dabei schlüpfte so manches Kind in die Rolle eines Feuerwehrmannes und fühlte sich fast so richtig „im Einsatz”. Unterbrandmeister Marcel Huken und Oberfeuerwehrmann Marco Kleinen verbrachten einen ganzen Tag in der Kindertagesstätte. Sie versuchten zunächst, den Kindern die Angst vor einem voll ausgerüsteten Feuerwehrmann zu nehmen, denn ein Feuerwehrmann mit Atemschutz kann schon Furcht erregend aussehen. Auch das Geräusch beim Ein- und Ausatmen ist ungewöhnlich.
Die Kinder trauten sich, auch eine „Fluchthaube” anzuziehen. Die Wehrleute demonstrierten, dass sich Brandrauch immer zuerst an der Decke sammelt und Rauchmelder die Menschen warnen können. Die Kinder übten sich zu retten, ohne Zeit zu verlieren, laut um Hilfe zu rufen und vor dem Haus auf die Feuerwehr zu warten. Für ihre gute Mitarbeit erhielten sie eine Urkunde.