Städteregion : Ausbildung wird erweitert: Feuerwehr will Mitglieder werben
Städteregion Konzepte für die zukünftige Arbeit der Feuerwehren zwischen Baesweiler und Monschau standen im Mittelpunkt eines Fachtages, zu dem sich mehr als 60 Führungskräfte aus den Freiwilligen Feuerwehren des ehemaligen Kreises Aachen im Katastrophenschutzzentrum der Städteregion in Simmerath trafen.
In mehreren Workshops tauschten sie Erfahrungen aus und erarbeiteten strategische Ziele für die Zukunft. Die Leiter der Abteilung Atemschutz mit Ralf Neuss an der Spitze befassten sich mit der Ausbildungserweiterung für Atemschutzgeräteträger in der Übungsstrecke in Simmerath. So wurden eine Wärmebildkamera, ein Rauchschutzvorhang und digitale Funkgeräte sowie Beleuchtungsgeräte an der Strecke installiert. Kreisbrandmeister Bernd Hollands stellte den Ausbildungsbeauftragten das auf städteregionaler Ebene rund 1000 Plätze umfassende Lehrgangsangebot vor.
Im Workshop „Sicherheit“ beschäftigten sich die Beauftragten um Andreas Dovern mit der Vermeidung von Dienstunfällen. In Zusammenarbeit mit der Unfallkasse NRW ist hierzu eine Infoveranstaltung geplant. Die Mitglieder des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Ralf Jüsgens diskutierten unter anderem über eine geplante landesweite Werbekampagne zur Mitgliedergewinnung in der Freiwilligen Feuerwehr.
Ein weiteres wichtiges Thema für die Feuerwehren ist die Brandschutzerziehung. Die Verantwortlichen planen jetzt Informationsveranstaltungen für Menschen mit Handicap und für Flüchtlinge. Gute Erfahrungen haben die Wehrleute bereits beim Verteilen von kleineren „Give aways“ wie Bastelbögen, Urkunden und dem Aufkleber „Kinderfinder“, der an Kinderzimmertüren angebracht wird, gemacht. Durch die direkte Arbeit gerade mit jungen Menschen wird laut Stefan Litzel Nachhaltigkeit bei der Brandschutzerziehung erreicht. Der Arbeitskreis Brandschutz wird künftig von Nicole Mahr geleitet.
Kreisbrandmeister Bernd Hollands, der auch Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes im Altkreis ist, zog ein positives Fazit des Fachtages: „Unsere Feuerwehren mit ihren rund 1800 aktiven und zumeist ehrenamtlichen Mitgliedern sind für die Zukunft weiterhin gut gerüstet.“