Erkelenz : Abschied von großer Lösung
Erkelenz Spektakulär war er schon, der Workshop zur Umgestaltung oder zum Neubau der Stadthalle in Erkelenz in der letzten Legislaturperiode.Projekt scheitern.
Es gab auch ein schönes Ergebnis: ein schöner Bau mit vielen Funktion zum Preise von 10,3 Millionen Euro.
Das Land hätte auch einen beachtlichen Zuschuss gewährt, wenn die Wirtschaftlichkeit der Stadthalle gegeben wäre. Doch daran scheitert das Projekt, wie jetzt eine im Hauptausschuss vorgestellte Untersuchung der Symbios AG deutlich machte.
Das Fazit der Untersuchung: Die Stadthalle im derzeitigen Zustand ist genau so wenig zukunftsträchtig wie der Neubau für 10,3 Millionen Mark. Dieser Neubau sei eine Nummer zu groß für eine Stadt wie Erkelenz. Die Konkurrenz bestehender Hallen in der Umgebung lassen das
Mittelweg
Diese Aussage gilt auch für die bestehende Halle. Selbst mit einer Sanierung für rund zwei Millionen würde sich an der mangelnden Attraktivität wenig ändern. Mithin wird ein Mittelweg gesucht, ein Optimum zwischen Traum und Wirklichkeit.
Doch wie dieser Weg aussehen wird, bleibt nach der Untersuchung offen. Nur eines stellte die Symbios AG klar: Der Betrieb einer Stadthalle werde niemals die Baukosten refinanzieren können.
Die CDU hatte sich mit der FDP bereits intern mit der Untersuchung befasst und präsentierte bei der Sitzung einen gemeinsamen Antrag zum Umbau beziehungsweise der Erweiterung der Stadthalle. Die Verwaltung soll danach Modelle zur Modernisierung entwickeln.
Es müsse ein finanzierbarer Weg gefunden werden. Dies sei mit einer gründlichen Sanierung des Gebäudes und mit einer neuen Vermarktung der Halle und der dazugehörigen Restauration zu erreichen.”
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Steingießer sagte: „Wir wollen unsere Stadthalle als kulturelles Zentrum in der Stadt haben und nicht am Stadtrand.”
Dieser Ansicht wollte Ferdinand Kehren für die SPD nicht widersprechen. Er lehnte allerdings ein Finanzierungsmodell ab, bei dem die Stadt mit einem privaten Investor zusammenarbeitet.
Der Grüne Hans-Josef Dederichs meinte: „Statt in die Stadthalle sollte die Stadt ins Schwimmbad investieren.”
Und die Bürgerpartei bleibt bei ihrer Auffassung, dass eine neue Stadthalle an einer anderen Stelle gebaut werden sollte.
Bürgermeister Peter Jansen zog das Fazit der Diskussion: „Wir sind alle gewillt, eine finanziell tragbare Lösung zu finden, die von einer möglichst großen Mehrheit getragen wird.”