Pflanzaktion in Kreuzau : 1.500 neue Bäume dank Spenden und tatkräftiger Mithilfe
Kreuzau Auf 6500 Quadratmetern im Kreuzauer Gemeindegebiet haben Bürger neue Laubbäume gepflanzt, nachdem dort der Borkenkäfer für starke Schäden gesorgt hatte. Im nächsten Jahr soll noch mal eine ebenso große Fläche folgen.
Die Resonanz auf den Aufruf zu einer hochwertigen Wiederaufforstung des durch Borkenkäferbefall geschädigten Waldes in Leversbach war groß. „In neun Monaten kamen beim Bürgerverein Bleiberg Leversbach über 180.000 Euro an Spenden ein“, berichtete der Vorsitzende Johannes Büngeler. Der Verein setzte nun die aus der Einwohnerschaft kommende Idee in einer ersten Pflanzaktion für einen Bürgerwald um.
Die Gemeinde Kreuzau hatte vier Flächen mit einer Gesamtgröße von rund 6500 Quadratmetern zur Verfügung gestellt, auf denen nun unter Anleitung des Forstamtes Hürtgenwald 1.500 Laubbäume gepflanzt wurden. Dabei konnten die Spender selbst Hand anlegen. Die Forstbetriebsbeamtin Barbara Boos-Kluß erläuterte, dass man die gegen Trockenheit und Hitze resistenten Arten Schwarznuss, Baumhasel, Edelkastanie und Roteiche ausgewählt habe.
Alle Bäume stehen zum Schutz vor Wildbiss in so genannten Tubexhüllen, die nach einigen Jahren wieder entfernt werden können. Die Spenden, die auch zur Rodung der Flächen und für einen erneuten Freischnitt nach etwa zwei Jahren verwendet werden, reichten von fünf Euro bis zu vierstelligen Summen. Das gute Echo veranlasste die Organisatoren um Helmut und Steffen Nolden, eine weitere gleich große Fläche zur Bepflanzung im nächsten Jahr vorzubereiten.