Einmaliges Kulturgut bewahrt
Zusammen mit der Abtei Rolduc und Burg Rode bildet die Baalsbrugger Mühle das „Mittelalterliche Dreieck”, dessen kulturhistorische Bedeutung wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist, nicht zuletzt dank des Engagements von Marga Wolthuis.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Anlage als Bannmühle der Abtei gegründet, will heißen: die Pächter waren verpflichtet, ihr Korn hier mahlen zu lassen. Die Mühle war bis 1917 in Betrieb, in jüngerer Zeit sogar als Korn- und Ölmühle mit drei Wasserrädern.
Das imposante Objekt wieder funktionsfähig und öffentlich zugänglich zu machen, ist ein großartiges Unterfangen.
Und Marga Wolthuis hat noch viel vor. „Dieses einmalige Kulturgut in einer wunderschönen Landschaft darf nicht untergehen”, sagt sie und lobt die gute Zusammenarbeit mit Herzogenrath und Kerkrade. Geplant sind eine Außengastronomie im schönen Innenhof, Ferienwohnungen und vor allem ein richtiger Mühlenbetrieb mit Wasserturbine und Stromerzeugung. Ein Backofen soll gebaut werden. Eine kleine Holzbrücke wird den Zugang von deutscher Seite für Radfahrer und Wanderer erleichtern. Schritt für Schritt entsteht ein lebendiges Eurode-Projekt.
Der Initiatorin Wolthuis ist langer Atem zu wünschen. „Ich habe gelernt, dass nicht alles sofort geht”, sagt sie und setzt auf weitere Unterstützung und interessierte Besucher.