„Meine Seele preist dich“ zum Jubiläum

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Wie der Titel bereits verrät, enthält das Programm verschiedene Magnificat-Vertonungen, unter anderem eine von Heinrich Schütz und eine von Richard Shephard. Dazu gesellen sich noch weltliche Ballets, Chorlieder und Sprechstücke für Chor.
Im September 2003 begannen die Proben des Vocalensembles der Evangelischen Kantorei Eschweiler. Mit nur sechs Stimmen fing Gerhard Behrens, Kantor der Kirchengemeinde, an, den ersten größeren Einsatz im Adventskonzert vorzubereiten. Zu den ersten Chorsätzen zählten bereits die Motetten „O Heiland, reiß die Himmel auf“ von Johannes Brahms und „Adventi ének“ von Zoltán Kodály.
„In den ersten Jahren war es wegen der wenigen Stimmen oftmals schwierig, die geplanten Einsätze in Gottesdiensten oder Konzerten durchzuführen. Mehr als einmal erschütterten Krankheiten oder überraschende berufliche Erfordernisse der Mitglieder die kleine Gruppe“, erinnert sich Gerhard Behrens. Seit dem Jahr 2010 war der Mitgliedsbestand mit acht Sängerinnen und Sängern stabil genug, um sich an die Ausgestaltung eines ersten Kantatengottesdienstes zu wagen. Seitdem ist dies eine feste jährliche Instanz im Programm des Ensembles.
Bisheriger musikalischer Höhepunkt war die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium im vergangenen Jahr. Eine Folge dieses Projektes war auch die Verdoppelung der Sängerschar auf nunmehr 16 aktive Chormitglieder, die – überwiegend – aus dem Gospelchor der Gemeinde kommen.
Als Gastensemble im Jubiläumskonzert ist das international beachtete Blockflöten-Quintett „Seldom Sene“ aus Amsterdam eingeladen. Die fünf jungen Frauen des Ensembles sind allesamt Absolventinnen des Amsterdamer Conservatoriums und waren sowohl Studentinnen bei Professor Paul Leenhouts als auch Mitglieder dessen weltberühmten Ensembles „The Royal Wind Music“, das schon zweimal in Eschweiler gastierte.
Eine der Musikerinnen, Stephanie Brandt, stammt aus Eschweiler und steht schon seit vielen Jahren in musikalischem Kontakt mit Kantor Gerhard Behrens. „Seldom Sene“ wird Werke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert präsentieren und auch ein Stück der 1972 geborenen Griechin Aspasia Nasoupoulou. Außerdem werden beide Ensembles gemeinsam musizieren.
Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei Oelrich und Drescher (Neustraße 10) sowie im Gemeindebüro (Moltkestraße 3), Restkarten gibt es an der Abendkasse. Einlass ist ab 18.30 Uhr.