Heimatblätter zeigen die Spuren jüdischen Lebens in Eilendorf

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„Die Lektüre fordert dazu auf, mutig neue Fragen zu stellen und Antworten zu finden, um zu verhindern, dass sich jemals wieder Ähnliches wiederholt wie in den 30er und 40er Jahren, deren Spuren wir heute nachgehen“, sagte Helmuth Kind, Vorsitzender es Heimatvereins Eilendorf, bei der Vorstellung der Heimatblätter in der Sparkasse Eilendorf.
Hubert Beckers und Willi Brandenburg hätten sich schon lange vor der Gründung des Heimatvereins im Jahre 1983 mit einzelnen Aspekten jüdischen Lebens und der Genealogie einzelner Familien in Eilendorf beschäftigt. Und Manfred Kaussen habe den Kontakt zu Überlebenden in den USA gesucht und sie nach Eilendorf eingeladen.
Das vorliegende Werk, 72 Jahre nach Kriegsende, mit großem Einsatz und hohem Engagement erstellt, könne und wolle keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Aber es biete eine sehr gute und solide Grundlage für weitere Forschungen und Untersuchungen, die auch in Zukunft erforderlich seien. Der bleibende Wert bestünde darin, dass es alle Hinweise zu den jüdischen Familien in Eilendorf enthalte, die zur Zeit bekannt seien.
Um dieses Buch angemessen würdigen und einordnen zu können bat er: „Widerstehen sie der Versuchung, gleich weiter zu blättern, sondern folgen sie mir auf eine Zeitreise zurück in das Jahr 1983.“ Dann ließ er die Geschichte des Heimatvereins aufleben, die der Spurensuche, ohne die das neuste Werk nicht entstanden wäre.